Peru & Bolivien: Vielfalt der Anden
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CHF 4.960 p.Pers. im DZ zzgl. Flug

Peru & Bolivien: Vielfalt der Anden

Geführte Rundreise

  • 14 Tage
  • Hotelklasse wählbarHotelklasse wählbar
  • max. 12
  • de Reiseleitung
  • Level
  • Stadtrundfahrten in Lima, Cusco & La Paz
  • Chinchero Gemeinde mit Marktbesuch
  • Ollantaytambo Ruinen
  • Machu Picchu
  • Katamaranfahrt zur Sonneninsel mit Aymara-Zeremonie
  • Salzsee von Uyuni
  • Eduardo Avaroa Nationalpark
Lima Cusco Chinchero San Pedro

Erleben Sie die Magie der Anden auf einer unvergesslichen 14-tägigen Rundreise durch Peru und Bolivien. Diese faszinierende Reise führt Sie von der kolonialen Pracht Limas über das mystische Heilige Tal der Inka bis zur legendären Ruinenstadt Machu Picchu. In Cusco, der ehemaligen Hauptstadt des Inkareichs, tauchen Sie tief in die Geschichte und Kultur der Andenvölker ein. Weiter geht es zum majestätischen Titicacasee, wo Sie die Sonneninsel und die spirituelle Welt der Aymara entdecken. In Bolivien erwarten Sie spektakuläre Naturwunder wie die surrealen Landschaften der Salar de Uyuni, farbenprächtige Lagunen und dampfende Geisirfelder im Eduardo Avaroa Nationalpark. Die Reise endet in La Paz, wo Sie das bizarre Mondtal und den berühmten Hexenmarkt besuchen. Lassen Sie sich von der Vielfalt, Schönheit und Spiritualität dieser Region verzaubern – eine Reise voller Höhepunkte, authentischer Begegnungen und unvergesslicher Eindrücke.

Ihre Reise im Detail

14 Tage Geführte Rundreise



Tag 1
Lima

Lima (25 km)

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Lima (25 km)

Herzlich willkommen in Peru! Nach Ihrer Ankunft in Lima werden Sie bequem vom Flughafen zu Ihrer Unterkunft gebracht. Geniessen Sie die freie Zeit für den Rest des Tages. Die peruanische Hauptstadt, einst von den spanischen Eroberern gegründet, präsentiert sich heute als faszinierende Metropole, in der Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen. Historische Bauwerke aus der Kolonialzeit stehen Seite an Seite mit modernen Geschäftsvierteln und lebendigen Wohngegenden. Während die Wintermonate oft von einem sanften Grau geprägt sind, geniessen Sie in den Sommermonaten ein angenehm warmes Klima mit viel Sonnenschein. In Lima begegnen Ihnen sowohl bescheidene Viertel als auch elegante Stadtteile mit prachtvollen Villen und liebevoll gepflegten Gärten. Die Atmosphäre erinnert stellenweise an einen orientalischen Markt, und dennoch bleibt die koloniale Geschichte in Kirchen, Klöstern und Palästen allgegenwärtig. Als kulturelles Herz des Landes und idealer Ausgangspunkt für Ihre Rundreise durch Peru bietet Lima spannende Einblicke in die Vielfalt und Dynamik des Landes.

Übernachtung in Lima

Mittelklasse: Hotel Hilton Garden Inn Lima Miraflores o.ä.

Im Hilton Garden Inn Lima Miraflores übernachten Sie im Herzen des beliebten Küstenviertels Miraflores – nur wenige Gehminuten von Stränden, Einkaufszentren und Sehenswürdigkeiten entfernt. Sie geniessen moderne Zimmer mit Stadtblick, Balkon, Klimaanlage und kostenfreiem WLAN. Entspannen Sie im Dachpool, trainieren Sie im Fitnesscenter oder lassen Sie sich im Restaurant mit internationaler Küche verwöhnen. Die zentrale Lage und der freundliche Service machen das Hotel zum idealen Ausgangspunkt für Ihre Erkundungstouren durch Lima

Komfortklasse: Hotel Casa Andina Premium Miraflores o.ä.

Im Casa Andina Premium Miraflores erleben Sie stilvollen Komfort im Herzen des beliebten Stadtteils Miraflores in Lima. Sie geniessen elegant eingerichtete Zimmer mit modernen Annehmlichkeiten, entspannen im beheizten Innenpool oder lassen sich im Spa verwöhnen. Das hoteleigene Restaurant „Alma“ bietet Ihnen ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und Gourmetgerichte aus der peruanischen Küche. Die zentrale Lage ermöglicht Ihnen schnellen Zugang zur Promenade, zu Einkaufsstrassen und kulturellen Highlights. Mit kolonialem Flair und zeitgemässem Design bietet das Hotel den perfekten Rahmen für Ihren Aufenthalt in der peruanischen Hauptstadt.

Tag 2
Lima

Lima (35 km / F)

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Lima (35 km / F)

Im Rahmen einer geführten Stadttour entdecken Sie zunächst das historische Zentrum Limas. Der zentrale Platz, umgeben von eindrucksvollen Bauwerken wie dem Regierungssitz, dem Rathaus, dem erzbischöflichen Palais und der imposanten Kathedrale, vermittelt einen lebendigen Eindruck von der kolonialen Vergangenheit der Stadt. Ein besonderes Highlight ist der Besuch des Franziskanerklosters San Francisco. Dieses beeindruckende Bauwerk beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen religiöser Kunst in ganz Amerika. Besonders eindrucksvoll sind die unterirdischen Katakomben, die einen tiefen Einblick in die Geschichte der Stadt gewähren. Im Anschluss führt Sie die Tour zur Plaza San Martín, einem weiteren historischen Ort, der nach mehreren Erdbeben liebevoll restauriert wurde und heute mit seiner eleganten Architektur beeindruckt. Danach erkunden Sie die modernen Stadtteile San Isidro und Miraflores, die mit gepflegten Parks und stilvollen Wohnhäusern ein ganz anderes Bild von Lima zeigen. Von der Pazifikküste aus geniessen Sie einen herrlichen Blick über das Meer – ein Moment zum Innehalten und Staunen. Zum Abschluss besuchen Sie das renommierte Larco Museum, das eine aussergewöhnliche Sammlung präkolumbischer Kunst präsentiert. Gegründet von Rafael Larco Herrera im Jahr 1926, befindet sich das Museum heute in einem charmanten Kolonialgebäude im Stadtteil Pueblo Libre. Die Ausstellung umfasst über 45.000 Exponate, darunter kunstvoll gefertigte Keramiken, filigrane Gold- und Silberarbeiten, faszinierende Textilien der Chancay-Kultur sowie eine einzigartige Sammlung humorvoller Keramik aus der Moche-Zeit. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Gerne können Sie weitere Ausflüge wie einen Stadtrundgang durch Miraflores, den Besuch des Fontänen Parks mit Abendessen im Café del Museo oder eine Besichtigung des Viertels Barranco unternehmen (alles optional, bitte frühzeitig reservieren!)

Übernachtung im gleichen Hotel wie am Vortag.

Tag 3
Cusco, Chinchero, San Pedro

Lima – Cusco – Heiliges Tal (70 km / F)

Peru_Cusco_Berge

Lima – Cusco – Heiliges Tal (70 km / F)

Transfer zum Flughafen von Lima und Weiterflug nach Cusco.

Peru_Cusco_Stadt

Nach der Landung besuchen Sie die Gemeinde Chinchero, rund 28 km nordwestlich von Cusco gelegen. In diesem traditionsreichen Ort begegnen Sie eindrucksvollen Relikten der Inka-Zeit, darunter die Überreste eines einstigen Herrscherpalastes. Besonders faszinierend sind die kolonialen Kirchen, die auf den Fundamenten antiker Inka-Mauern errichtet wurden und so eine einzigartige Verbindung zwischen zwei Epochen schaffen. Ein besonderes Erlebnis bietet der lebhafte Sonntagsmarkt, auf dem Kunsthandwerker aus der Region ihre farbenfrohen Textilien und handgefertigten Produkte präsentieren – viele davon im Stil präkolumbischer Kulturen. Hier haben Sie Gelegenheit, mit den lokalen Produzenten ins Gespräch zu kommen und authentische Anden-Kultur hautnah zu erleben.

Peru_Heiliges Tal_Weitsicht

Im Anschluss führt Sie die Fahrt zum Aussichtspunkt El Mirador de Racchi. Von hier aus eröffnet sich Ihnen ein spektakulärer Blick über das Heilige Tal – ein idealer Ort, um innezuhalten, die Landschaft zu geniessen und unvergessliche Erinnerungsfotos zu machen. Im Anschluss werden Sie zu Ihrem Hotel gebracht.

Übernachtung im Heiligen Tal der Inka

Mittelklasse: Hotel Sonesta Posada del Inca Yucay o.ä.

Im Sonesta Posadas del Inca Yucay erleben Sie kolonialen Charme und moderne Annehmlichkeiten im Herzen des Heiligen Tals der Inka. Sie entspannen in liebevoll gestalteten Zimmern mit Blick auf die Berge oder die gepflegten Gärten und geniessen regionale Spezialitäten im Restaurant „Inkafé“. Das Hotel bietet Ihnen eine eigene Kapelle für besondere Anlässe, mehrere gastronomische Einrichtungen, einen Businessbereich sowie eine ruhige Atmosphäre mit Kopfsteinpflaster und historischen Details. Die Lage in Yucay, nahe Urubamba, macht das Hotel zum idealen Ausgangspunkt für Ausflüge nach Machu Picchu und andere Sehenswürdigkeiten des Heiligen Tals.

Komfortklasse: Hotel Aranwa Sacred Valley Hotel & Wellness o.ä.

Im Aranwa Sacred Valley Hotel & Wellness erleben Sie Luxus und Entspannung in einer restaurierten Hacienda aus dem 17. Jahrhundert – direkt am Vilcanota-Fluss im Herzen des Heiligen Tals der Inka. Sie geniessen elegant eingerichtete Zimmer im kolonialen oder modernen Stil, entspannen im grosszügigen Spa mit Anwendungen auf Basis traditioneller Heilmethoden und lassen sich in mehreren Restaurants kulinarisch verwöhnen. Die weitläufige Anlage mit Gärten, Kapelle, Kunstgalerie und Pool bietet Ihnen eine einzigartige Atmosphäre zwischen Geschichte und Natur. Die Lage in Huayllabamba bei Urubamba, etwa 1,5 Stunden von Cusco entfernt, macht das Hotel zum idealen Ausgangspunkt für Ihre Reise nach Machu Picchu.

Tag 4
Ollantaytambo

Heiliges Tal (50 km / FM)

Peru_Heiliges Tal_Bauern

Heiliges Tal (50 km / FM)

Heute erwartet Sie ein Besuch in Ollantaytambo, einer der eindrucksvollsten archäologischen Stätten des Andenhochlands. Die monumentale Anlage, einst Schauplatz eines seltenen Sieges der Inka über die spanischen Eroberer, beeindruckt durch ihre strategische Lage, gewaltige Terrassen und meisterhaft bearbeitete Steinstrukturen. Obwohl die Festung militärisch genutzt wurde, spielte sie vor allem eine zentrale Rolle im religiösen Leben der Inka. Der Tempelbereich oberhalb der Terrassen zeugt von der spirituellen Bedeutung dieses Ortes. Besonders bemerkenswert ist die Herkunft der Baumaterialien: Die tonnenschweren Steinblöcke wurden aus einem entfernten Steinbruch jenseits des Urubamba-Flusses herangeschafft – eine logistische Meisterleistung, die den Einsatz Tausender Arbeiter erforderte und bis heute Rätsel aufgibt. Am Fusse der Ruinen liegt das heutige Dorf Ollantaytambo, das direkt auf den Fundamenten der einstigen Inka-Stadt errichtet wurde. Es gilt als eines der wenigen Beispiele, in denen die ursprüngliche Stadtstruktur bis heute erhalten geblieben ist und vermittelt ein authentisches Bild vom Leben in der Vergangenheit. Ein besonders bewegender Moment Ihrer Besichtigung ist der Besuch bei einer einheimischen Familie. In einem traditionellen Haus erhalten Sie Einblicke in den Alltag, die Kultur und die Bräuche der Menschen dieser Region. Diese persönliche Begegnung verleiht Ihrer Reise eine besondere Tiefe und verbindet Geschichte mit gelebter Gegenwart. Für den Nachmittag können Sie gerne Ausflüge wie den Besuch von Maras & Moray (nicht während der Regenzeit von Nov. bis Apr. zu empfehlen) oder eine Wanderung zu den Terrassen von Yucay unternehmen (alles optional, bitte frühzeitig reservieren!).   Übernachtung im gleichen Hotel wie am Vortag.

Tag 5
Aguas Calientes, Machu Picchu, Ollantaytambo, Cusco

Heiliges Tal – Machu Picchu – Cusco (150 km / F)

Peru_Machu Picchu anderer Blickwinkel

Heiliges Tal – Machu Picchu – Cusco (150 km / F)

Am Morgen beginnt Ihre Reise mit der Fahrt zur Bahnstation in Ollantaytambo. Dort steigen Sie in den komfortablen Vistadome-Zug, der Sie durch das fruchtbare Urubamba-Tal führt. Während der Fahrt gleitet die Landschaft an Ihnen vorbei: grüne Felder, steile Berghänge und kleine Dörfer der Anden prägen das Bild. Die wechselnden Ausblicke machen diese Zugfahrt zu einem besonderen Erlebnis Ihrer Peru-Reise. Nach Ihrer Ankunft im Ort Aguas Calientes, am Fusse des berühmten Machu Picchu gelegen, beginnt der letzte Abschnitt der Anreise. Mit Shuttle-Bussen fahren Sie über eine kurvenreiche Strasse hinauf zur legendären Ruinenstadt. Mit jeder Kehre steigt die Vorfreude, bis sich schliesslich der Blick auf die majestätisch gelegene Inkastadt öffnet – ein Moment, der Ihnen lange in Erinnerung bleiben wird.

Peru_Machu Picchu

Nach Ihrer Ankunft im Ort Aguas Calientes, am Fusse des berühmten Machu Picchu gelegen, beginnt der letzte Abschnitt der Anreise. Mit Shuttle-Bussen fahren Sie über eine kurvenreiche Strasse hinauf zur legendären Ruinenstadt. Mit jeder Kehre steigt die Vorfreude, bis sich schliesslich der Blick auf die majestätisch gelegene Inkastadt öffnet – ein Moment, der Ihnen lange in Erinnerung bleiben wird.

Hinweis: Derzeit ist Machu Picchu in drei Routen unterteilt (Panoramaroute, Klassische Route & Royale Route) mit festen Eintrittszeiten. Vorbehaltlich Verfügbarkeit werden Tickets zuerst für die Klassische Route gekauft, danach für die Royale und schliesslich für die Panoramaroute. Aufgrund hoher Nachfrage kann nicht garantiert werden, dass die gesamte Gruppe denselben Rundgang oder Zeitplan erhält. Zusätzliche Kosten für einen weiteren Reiseleiter können entstehen, falls mehrere Rundgänge/Zeitpläne für die Gruppe nötig sind.

Peru_Ollantaytambo

Rückfahrt mit dem Shuttle Bus nach Aguas Calientes, von wo aus es mit dem Zug zurück nach Ollantaytambo geht.

Peru - Cusco

Anschliessend Transfer zum Hotel in Cusco.

Übernachtung in Cusco

Mittelklasse: Hotel Xima Cusco o.ä.

Im Hotel Xima Cusco übernachten Sie komfortabel im Herzen der Stadt, direkt an der Avenida El Sol und nur wenige Gehminuten von der Plaza de Armas entfernt. Sie geniessen moderne Zimmer mit Blick auf die Stadt oder den Innenhof, kostenfreies WLAN und ein reichhaltiges Frühstücksbuffet. Entspannen Sie im Wellnessbereich mit Anwendungen, die auf traditionellen Inka-Techniken basieren, oder lassen Sie sich im Restaurant „Ayara“ kulinarisch verwöhnen. Die Nähe zum Kunsthandwerksmarkt und zu zahlreichen Sehenswürdigkeiten macht das Hotel zum idealen Ausgangspunkt für Ihre Erkundungen in Cusco.

Komfortklasse: Hotel Aranwa Cusco Boutique o.ä.

Im Aranwa Cusco Boutique Hotel geniessen Sie luxuriösen Komfort in einem restaurierten Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert – mitten im historischen Zentrum von Cusco. Sie übernachten in elegant eingerichteten Zimmern mit intelligentem Sauerstoffsystem und Spa-inspirierten Badezimmern. Das Hotel verbindet koloniale Architektur mit modernem Design und bietet Ihnen ein hauseigenes Restaurant, eine Bar, eine Kunstgalerie sowie einen ruhigen Innenhof. Die zentrale Lage, nur wenige Gehminuten von der Plaza de Armas entfernt, macht das Hotel zum idealen Ausgangspunkt für Ihre Erkundungen in der ehemaligen Hauptstadt der Inka.

Tag 6
Cusco

Cusco (F)

Peru_Cusco_Baroque Church_shutterstock©t

Cusco (F)

Am Vormittag entdecken Sie Cusco bei einer halbtägigen Stadttour. Die ehemalige Hauptstadt des Inkareiches liegt auf rund 3.500 m Höhe und fasziniert mit ihrer Mischung aus kolonialer Architektur, lebendiger Kultur und tief verwurzelten Traditionen. Bis heute gilt die Stadt als kulturelles Zentrum der Anden. Ihr Rundgang beginnt auf dem Markt von San Pedro, wo Sie die Vielfalt peruanischer Produkte erleben – von exotischen Früchten bis zu traditionellen Gewürzen. Anschliessend besuchen Sie den Plaza de Armas mit der imposanten Kathedrale und spazieren durch die Altstadt, vorbei an originalen Inkamauern, bis zum Sonnentempel Koricancha, der später zur Kirche Santo Domingo umgebaut wurde. Zum Abschluss führt Sie Ihr Weg ins charmante Viertel San Blas mit seinen kopfsteingepflasterten Gassen und kleinen Kunsthandwerksläden. Vom Aussichtspunkt geniessen Sie einen weiten Blick über die Stadt – ein schöner Moment, um die Eindrücke des Tages wirken zu lassen.

Hinweis: Ein Teil der Tour wird zu Fuss zurückgelegt. Um den historischen Stadtkern von Cusco zu schützen, dürfen ab sofort keine Fahrzeuge mehr den Hauptplatz befahren.

Der Nachmittag steht zu Ihrer freien Verfügung. Wie wäre es mit einem Besuch der Festungsruine Sacsayhuaman und des Projekts Manos de la Comunidad (optional)?.   Übernachtung im gleichen Hotel wie am Vortag.

Tag 7
Cusco

Cusco (F)

Südamerika_Cusco Region_Rainbow Mountain

Cusco (F)

Geniessen Sie einen freien Tag oder nutzen Sie die Zeit für weitere Erkundungen. Unternehmen Sie z.B. einen ganztägigen Ausflug zum Regenbogenberg (mit ca. 10 km langer Wanderung auf schwierigem Niveau) oder entdecken Sie die "verborgenen Schätze" Cuscos, z.B. mit einem Rundgang nach Einbruch der Dunkelheit oder abseits der ausgetretenen Pfade oder bei einem Besuch des Friedhofs (alles optional).   Übernachtung im gleichen Hotel wie am Vortag.

Tag 8
Andahuaylillas, Pucara, Puno

Cusco - Puno (390 km / FM)

Peru_Kathedrale Puno

Cusco - Puno (390 km / FM)

Ihre heutige Reise führt Sie mit dem Bus von Cusco nach Puno – eine ganztägige Fahrt durch die beeindruckende Landschaft der Anden. Die Strecke bietet spektakuläre Ausblicke auf schneebedeckte Gipfel, weite Ebenen und traditionelle Dörfer, die sich harmonisch in die Natur einfügen. Auf dem Weg passieren Sie Höhenlagen von über 4.300 m – ein echtes Erlebnis für alle, die die Anden in ihrer ganzen Grösse und Schönheit kennenlernen möchten. Die Fahrt ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch kulturell bereichernd, denn sie verbindet zwei bedeutende Orte der peruanischen Geschichte. Während Ihrer Fahrt von Cusco nach Puno erwarten Sie mehrere spannende Zwischenstopps, die die Reise nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturell bereichern. In der kleinen Stadt Andahuaylillas besuchen Sie eine beeindruckende Kirche aus der Kolonialzeit, die mit ihren kunstvollen Fresken und vergoldeten Altären als eines der schönsten Beispiele barocker Architektur in den Anden gilt.

Weiter geht es zu den Ruinen von Racchi, einem ehemaligen religiösen Zentrum der Inka. Die weitläufige Anlage mit ihren monumentalen Mauern und Tempelstrukturen vermittelt einen eindrucksvollen Einblick in die spirituelle Welt der Andenkultur. Zum Abschluss besuchen Sie die Stadt Pucara, bekannt für ihre Keramiktradition und archäologischen Funde. Hier erfahren Sie mehr über die lokale Kunst und die Geschichte einer der ältesten Kulturen des Altiplano.

Peru_Puno_Fest der Jungfrau von Candelar

Am Nachmittag erreichen Sie Puno, malerisch gelegen am Ufer des legendären Titicacasees. Die Stadt ist bekannt für ihre lebendige Folklore und dient als Ausgangspunkt für Ausflüge zu den schwimmenden Inseln der Uros und weiteren kulturellen Highlights der Region.

Übernachtung in Puno

Mittelklasse: Hotel Lake Titicaca o.ä.

Das Lake Titicaca Hotel überzeugt mit grosszügigen Zimmern, herrlichem Blick auf den See und einem freundlichen, zuvorkommenden Service. Geniessen Sie ein reichhaltiges Frühstück, entspannen Sie am offenen Kamin in der Lobby oder beobachten Sie die Alpacas im Garten. Ein ruhiger Rückzugsort etwas ausserhalb von Puno – perfekt für Naturliebhaber und Erholungssuchende.

Komfortklasse: Hotel GHL Lago Titicaca o.ä.

Das Hotel GHL Lago Titicaca empfängt Sie auf der Insel Esteves in Puno, direkt am Ufer des höchsten schiffbaren Sees der Welt. Geniessen Sie den Komfort eines 5-Sterne-Hauses mit spektakulärem Blick auf den Titicacasee, stilvoll eingerichteten Zimmern und einem erstklassigen Service. Ob Geschäftsreise oder Urlaub – hier verbinden sich Ruhe, Natur und Gastfreundschaft zu einem unvergesslichen Aufenthalt.

Tag 9
Khasani, Municipio Copacabana, Yumani, Cocotoni, La Paz

Puno – La Paz (300 km / FM)

Bolivien_La Paz_Stadt

Puno – La Paz (300 km / FM)

Am Morgen werden Sie direkt an Ihrem Hotel in Puno abgeholt und fahren in Richtung Kasani, dem Grenzort zwischen Peru und Bolivien. Dort erhalten Sie Unterstützung bei den Einreiseformalitäten – unkompliziert und gut organisiert. Bolivien zählt zu den höchstgelegenen Ländern Südamerikas und begeistert mit seiner landschaftlichen Vielfalt und kulturellen Tiefe. Von schneebedeckten Gipfeln über karge Hochebenen bis hin zu tropischem Regenwald – das Land bietet spektakuläre Kontraste. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung hat indigene Wurzeln und lebt bis heute im Einklang mit jahrhundertealten Traditionen. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen bewahrt Bolivien seine Authentizität und überrascht mit beeindruckenden Zeugnissen vergangener Kulturen – darunter die geheimnisvollen Ruinen von Tiwanaku. Für Reisende, die das Ursprüngliche suchen, ist Bolivien ein echtes Highlight.

Bolivien_Titicaca See_Isla del Sol

Ihr nächstes Ziel ist Copacabana, eine traditionsreiche Stadt am Ufer des Titicacasees. Der zentrale Platz und die koloniale Kirche mit dem berühmten Schrein der Schwarzen Jungfrau machen diesen Ort zu einem bedeutenden Pilgerziel. Die spirituelle Atmosphäre ist überall spürbar.

Bolivien_Comunidad Challa_Isla de Sol

Von Copacabana aus setzen Sie mit einem umweltfreundlichen Katamaran zur Sonneninsel über – einem der mystischsten Orte Boliviens. Sie besuchen die Ruinen von Pilcocaina, ein beeindruckender Komplex aus Steinmauern und kleinen Durchgängen, der den Blick auf einen weissen Strand und das tiefblaue Wasser des Sees freigibt. Ein besonderes Erlebnis erwartet Sie bei einer traditionellen Aymara-Zeremonie, geleitet von einem Kallawaya-Heiler. Anschliessend fahren Sie mit einem lokalen Boot zum Anlegeplatz Yumani und steigen die historische Inka-Treppe hinauf zum Jungbrunnen. Die kunstvoll angelegten Wasserkanäle symbolisieren die drei Ebenen der Anden-Kosmologie – eine eindrucksvolle Verbindung von Natur und Spiritualität.

Südamerika_Bolivien_Titicacasee

Auf der Rückfahrt nach Cocotoni geniessen Sie an Bord des Katamarans bolivianische Spezialitäten und spektakuläre Ausblicke auf die Königskordillere – ein perfekter Abschluss dieses besonderen Tages.

Bolivien_La Paz_Stadt vor Berglandschaft

Nach Ihrer Ankunft in Cocotoni erfolgt die Weiterfahrt über Land nach La Paz, dem Regierungssitz Boliviens. Spektakulär eingebettet in ein tiefes Andental, liegt die Stadt auf Höhen zwischen 3.000 und 4.100 m – ein Ort, der landschaftlich an einen Mondkrater erinnert. La Paz ist eine Stadt der Kontraste: Traditionelle Märkte, indigene Trachten und koloniale Architektur treffen auf moderne Stadtviertel und geschäftiges Treiben. Diese Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart macht La Paz zu einem faszinierenden Reiseziel, das mit seiner kulturellen Vielfalt und einzigartigen Atmosphäre begeistert.

Übernachtung in La Paz

Mittelklasse: Hotel Europa o.ä.

Das Hotel bietet Ihnen komfortable Zimmer mit moderner Ausstattung und Fussbodenheizung – ideal für die Höhenlage der Stadt. Sie geniessen Annehmlichkeiten wie ein Spa mit Pool, Sauna und Fitnessbereich sowie zwei Restaurants mit internationaler und bolivianischer Küche. Dank der zentralen Lage erreichen Sie Sehenswürdigkeiten und das Stadtzentrum bequem zu Fuss.

Komfortklasse: Hotel Boutique Stannum o.ä.

Dieses Hotel bietet Ihnen stilvolles Design und modernen Komfort in zentraler Lage. Sie übernachten in elegant eingerichteten Zimmern mit beeindruckendem Blick auf die Stadt oder die umliegenden Berge. Das Hotel verfügt über ein Spa, ein Fitnesscenter sowie das renommierte Terra Restaurant und die Ignis Bar auf der 12. Etage. Dank der Nähe zur Seilbahnstation und zum Multicine-Komplex sind Sie bestens angebunden und geniessen gleichzeitig Ruhe und gehobene Atmosphäre.

Tag 10
Uyuni, Colchani

La Paz - Uyuni (273 km / FMA)

Bolivien_Salar de Uyuni_Sunset_

La Paz - Uyuni (273 km / FMA)

Zu gegebener Zeit werden Sie bequem von Ihrem Hotel in Puno abgeholt und zum Flughafen gebracht. Von dort fliegen Sie nach Uyuni – dem Tor zum grössten Salzsee der Welt. Die Stadt Uyuni, einst ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt und Bergbaustandort, hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Ausgangspunkt für Natur- und Abenteuerreisen entwickelt. Trotz ihrer abgelegenen Lage spielt sie heute eine zentrale Rolle im Tourismus Boliviens – nicht zuletzt wegen ihrer Nähe zum spektakulären Salar de Uyuni. Ihr erster Programmpunkt ist der Besuch des sogenannten Zugfriedhofs am Stadtrand. Hier erwartet Sie eine eindrucksvolle Sammlung alter Dampflokomotiven und Waggons aus der frühen Eisenbahnzeit – viele davon stammen aus Europa und erzählen von der industriellen Vergangenheit der Region. Ein faszinierender Ort, der Geschichte und Fotomotive gleichermassen bietet.

Bolivien_Salar de Uyuni_Cactus Island

Nach dem Besuch des Zugfriedhofs führt Ihre Reise weiter nach Colchani, einem kleinen Ort am Rand der Salzwüste. Hier erleben Sie, wie die Einheimischen Salz noch heute auf traditionelle Weise gewinnen – mit einfachen Werkzeugen und viel Handarbeit. Einblicke in die lokale Produktion zeigen, wie eng das Leben der Menschen mit der Natur verbunden ist. Ein besonderes Highlight sind die sogenannten „Wasseraugen“ – natürliche Öffnungen in der Salzkruste, aus denen salzhaltiges Wasser sprudelt. Diese geologischen Formationen wirken fast surreal und bieten eindrucksvolle Fotomotive. Mitten im endlosen Weiss des Salzsees erhebt sich die Insel Incahuasi, ein ehemaliger Vulkan, der heute mit riesigen Kakteen bewachsen ist. Von hier aus geniessen Sie spektakuläre Ausblicke über die weite Salzfläche. Mit etwas Glück entdecken Sie Vizcachas – kleine Nagetiere, die sich gerne in der Sonne wärmen. Ein landestypisches Mittagessen rundet Ihr Erlebnis in dieser einzigartigen Landschaft ab – serviert inmitten einer Kulisse, die wie aus einer anderen Welt wirkt. Am Abend kehren Sie nach Colchani zurück, wo Sie in einem Hotel übernachten, das vollständig aus Salzblöcken erbaut wurde. Ein aussergewöhnlicher Ort, der Ihre Reise durch das bolivianische Hochland auf besondere Weise ergänzt.

Übernachtung in Colchani

Mittelklasse: Hotel Casa Andina Select Arequipa o.ä.

Direkt an der Plaza de Armas gelegen, bietet Ihnen dieses elegante Stadthotel moderne Zimmer, ein hauseigenes Restaurant mit Blick auf die Kathedrale, einen Aussenpool sowie ein Spa. Geniessen Sie die zentrale Lage, um Arequipas koloniale Architektur, Museen und lokale Märkte bequem zu Fuss zu erkunden.

Komfortklasse: Hotel Casa Andina Premium Arequipa o.ä.

Nur wenige Gehminuten von der Plaza de Armas entfernt, erwartet Sie dieses elegante 5-Sterne-Hotel in einem historischen Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert. Geniessen Sie stilvolle Zimmer, ein exzellentes Restaurant, einen ruhigen Innenhof und den Blick auf den Vulkan El Misti – perfekt für Gäste, die Kultur, Komfort und Geschichte schätzen.

Tag 11
San Cristóbal, Ollagüe, Ojo de Perdiz

Uyuni - Ojo de Perdiz (270 km / FMA)

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Uyuni - Ojo de Perdiz (270 km / FMA)

Nach der Abholung von Ihrem Hotel beginnt Ihre Tour durch die faszinierende Landschaft des bolivianischen Altiplano. Erste Station ist die Stadt San Cristóbal, bekannt für ihre koloniale Vergangenheit und die landschaftliche Schönheit der Umgebung.

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Weiter geht es zum spektakulären Tal der Felsen – eine surreale Landschaft aus bizarren Gesteinsformationen, geformt durch Wind und Zeit. Vom Aussichtspunkt Ollagüe geniessen Sie einen beeindruckenden Blick auf einen aktiven Vulkan, der majestätisch an der Grenze zu Chile liegt.

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Die Route führt Sie zu mehreren mineralreichen Hochlandlagunen, darunter Hedionda, Honda und Chiarchota. Diese Seen sind Lebensraum für drei Flamingoarten – Anden-, Chile- und James-Flamingos – und bieten ein einzigartiges Zusammenspiel aus Farben, Wasser und Tierwelt. Ein inkludiertes Mittagessen unterwegs sorgt für eine angenehme Pause und rundet das Naturerlebnis ab. Am Abend erreichen Sie die Siloli-Wüste, eine der trockensten Regionen Boliviens. Hier erwartet Sie ein Abendessen in Ihrer Lodge – mitten in einer Landschaft, die wie aus einer anderen Welt wirkt.

Übernachtung in der Siloli-Wüste

Mittel-/ Komfortklasse: Ecolodge Tayka del desierto de Ojo de Perdiz o.ä.

Die Ecolodge Tayka del Desierto – auch bekannt als Hotel Tayka del Desierto Ojo de Perdiz – liegt mitten im Siloli-Wüstengebiet im Süden Boliviens, zwischen dem Salar de Uyuni und der chilenischen Grenze. Sie befindet sich in der Nähe einer natürlichen Wasserquelle („Ojo de Perdiz“), die dem Hotel seinen Namen gab. Die Lodge wurde aus regionalem Vulkangestein erbaut und fügt sich harmonisch in die raue Landschaft ein. Sie übernachten in einfachen, aber gemütlichen Zimmern mit privatem Bad, Heizung und Warmwasser, betrieben durch Solarenergie. Das Restaurant bietet lokale und internationale Gerichte mit Blick auf die spektakuläre Wüstenlandschaft. Dank ihrer strategischen Lage ist die Ecolodge ideal für Ausflüge in die Eduardo-Avaroa-Anden-Reservate, zu den Lagunas de Colores, den Geysiren von Sol de Mañana und dem berühmten Steinbaum.

Tag 12
Arbol de Piedra, Laguna Colorada, Sol de Mañana, Uyuni

Ojo de Perdiz – Uyuni (408 km / FMA)

Bolivien_Arbol de Piedra_Desierto Siloli

Ojo de Perdiz – Uyuni (408 km / FMA)

Heute treten Sie die Rückfahrt nach Uyuni an – mit mehreren Zwischenstopps im beeindruckenden Eduardo-Avaroa-Andenreservat, einem der faszinierendsten Naturschutzgebiete Boliviens. Ihr erster Halt ist der sogenannte „Steinbaum“, eine aussergewöhnliche Felsformation, die durch Wind und Erosion über Jahrhunderte geformt wurde. Der bizarr geformte Stein aus vulkanischem Material ragt wie ein Baum in die Höhe und ist ein beliebtes Fotomotiv.

Bolivien_Uyuni_Flamingoes in Laguna Colo

Weiter geht es zur Laguna Colorada, deren intensive Rottöne durch Mikroorganismen und Mineralien entstehen. Die Lagune ist Heimat zahlreicher Flamingos und bietet ein spektakuläres Farbspiel inmitten der kargen Hochlandlandschaft.

Ein weiteres Highlight ist das Thermalgebiet Sol de Mañana. Hier erleben Sie blubbernde Schlammlöcher, dampfende Fumarolen und den intensiven Geruch von Schwefel – ein faszinierender Einblick in die geothermische Aktivität der Region.

Ein landestypisches Mittagessen ist während der Fahrt inkludiert und sorgt für eine angenehme Pause inmitten dieser aussergewöhnlichen Naturkulisse bevor Sie erneut Uyuni erreichen.

Übernachtung in Uyuni

Mittelklasse und Komfortklasse: Hotel Jardines de Uyuni o.ä.

Das Hotel Jardines de Uyuni liegt zentral in der Stadt Uyuni, nur wenige Gehminuten von der Plaza Arce, dem Bahnhof und dem Busbahnhof entfernt. Es ist ein charmantes Hotel im rustikalen Andenstil mit modernen Annehmlichkeiten wie beheiztem Innenpool, Sauna, kostenlosem WLAN und einem Restaurant, das regionale Küche serviert. Die Zimmer sind gemütlich eingerichtet, verfügen über Heizung, eigenes Bad und Kabel-TV. Das Hotel eignet sich ideal als Ausgangspunkt für Touren zum Salar de Uyuni und in die Umgebung.

Tag 13
La Paz

Uyuni – La Paz (90 km / F)

Uyuni – La Paz (90 km / F)

Zu gegebener Zeit werden Sie am Hotel abgeholt und zum Flughafen gefahren für Ihren Flug nach La Paz. Nach Ankunft in La Paz werden Sie zu Ihrem Hotel gefahren.

Bolivien_La Paz_Palace of Government

Anschliessend beginnt Ihre Stadterkundung mit einem Besuch des berühmten Hexenmarktes. Hier entdecken Sie eine faszinierende Welt aus traditionellen Heilmitteln, getrockneten Pflanzen und rituellen Gegenständen – ein authentischer Einblick in die spirituellen Praktiken der Andenkulturen. Im Anschluss besichtigen Sie die Kirche San Francisco, ein eindrucksvolles Bauwerk aus der Kolonialzeit. Danach geht es weiter zur Plaza Murillo, dem politischen Zentrum der Stadt. Umgeben von der Kathedrale, dem Regierungspalast und dem Nationalkongress spüren Sie die historische Bedeutung dieses Ortes. Ein besonderes Highlight Ihrer Tour ist das Mondtal (Valle de la Luna). Über Jahrtausende hat die Erosion hier eine bizarre Landschaft aus Felsformationen geschaffen, die an eine Mondoberfläche erinnert – ein Ort voller Kontraste und Fotomotive. Zum Abschluss schweben Sie mit der modernen Seilbahn „Mi Teleférico“ hinauf nach El Alto. Während der Fahrt geniessen Sie einen spektakulären Blick über die Dächer von La Paz und die umliegenden Anden – ein unvergesslicher Moment über dem höchstgelegenen Regierungssitz der Welt.

Übernachtung in La Paz

Mittelklasse: Hotel Europa o.ä.

Das Hotel bietet Ihnen komfortable Zimmer mit moderner Ausstattung und Fussbodenheizung – ideal für die Höhenlage der Stadt. Sie geniessen Annehmlichkeiten wie ein Spa mit Pool, Sauna und Fitnessbereich sowie zwei Restaurants mit internationaler und bolivianischer Küche. Dank der zentralen Lage erreichen Sie Sehenswürdigkeiten und das Stadtzentrum bequem zu Fuss.

Komfortklasse: Hotel Boutique Stannum o.ä.

Dieses Hotel bietet Ihnen stilvolles Design und modernen Komfort in zentraler Lage. Sie übernachten in elegant eingerichteten Zimmern mit beeindruckendem Blick auf die Stadt oder die umliegenden Berge. Das Hotel verfügt über ein Spa, ein Fitnesscenter sowie das renommierte Terra Restaurant und die Ignis Bar auf der 12. Etage. Dank der Nähe zur Seilbahnstation und zum Multicine-Komplex sind Sie bestens angebunden und geniessen gleichzeitig Ruhe und gehobene Atmosphäre.

Tag 14
La Paz

La Paz (15 km / F)

Bolivien_La Paz_Stadt

La Paz (15 km / F)

Zu gegebener Zeit werden Sie am Hotel abgeholt und zum Flughafen gefahren für Ihren Weiter- oder Heimflug. 

Ihre Hotels während der Reise

Leistungen

Im Reisepreis inklusive

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Hinweis

Nicht eingeschlossene Leistungen:
  • Optionale Aktivitäten und persönliche Ausgaben
  • Weitere Verpflegung und Getränke
  • Trinkgelder
Abfahrtstermine:

2025: 14.11.
2026: 16.01., 20.02., 06.03., 10.04., 08.05., 15.05., 10.07., 07.08., 21.08., 11.09., 02.10., 23.10.

Bitte beachten Sie:
  • Mindestteilnehmerzahl: 2 Personen
  • Mindestalter auf der Tour: 12 Jahre
  • Alle Transfers und Ausflüge werden für die Gäste der Mittel- und Komfortklasse gemeinsam durchgeführt.
  • Alle Transfers und Ausflüge werden in der Gruppe und mit lokal wechselnder deutschsprachiger Reiseleitung durchgeführt außer:
    Tag 08: Die Busfahrt Cusco-Puno findet gemeinsam mit anderen Reisenden und einer englischsprachigen Reiseleitung statt.
    Tag 09: Die Katamaranfahrt und die Fahrt nach La Paz findet gemeinsam mit anderen Reisenden statt.
    Tag 13: Der Transfer vom Hotel zum Flughafen in Uyuni erfolgt ohne Reiseleitung.
    Bei diesen Ausflügen kann die maximale Teilnehmerzahl von 12 Teilnehmern überschritten werden.
  • Sollte eine angemessene Wartezeit (je nach Land nach 1 oder 2 Stunden) des Reiseleiters und des Fahrzeugs für den Transfer vom Flughafen zum Hotel, aufgrund verspäteter Ankunft des internationalen Fluges und/oder verspätetem Verlassen der Kunden des Flughafens, überschritten werden, behält sich die örtliche Agentur vor, die nicht geplante Wartezeit in Rechnung zu stellen.
  • Die Inlandsflüge sind nach Ticketausstellung nicht erstattbar.
  • Im Zug nach Machu Picchu muss der Pass oder eine Kopie beim Einstieg vorgezeigt werden.
  • Während der Zugfahrt nach Machu Picchu ist nur 1 Stück Handgepäck mit einem Gewicht von max. 5 kg erlaubt. Für den Besuch von Machu Picchu empfehlen wir gutes Schuhwerk, da die Wege über keine Geländer verfügen und rutschig sein könnten. Wander- und Spazierstöcke müssen für die Nutzung auf dem Gelände mit einem Gummifuß versehen sein.
  • Beim Besuch von Machu Picchu sind weder Glas- noch Plastikflaschen erlaubt, das Mitbringen von Lebensmitteln ist ebenfalls verboten. Große Rucksäcke (mehr als 20 Liter Fassungsvermögen) müssen am Eingang zurückgelassen werden.
  • Eintrittskarten Machu Picchu:  Zum Schutz der Ruinen sind die Eintrittskarten für Machu Picchu pro Tag beschränkt. Die Anzahl der verfügbaren Eintrittskarten ist normalerweise ausreichend, wenn sie im Voraus gekauft werden. Beachten Sie jedoch, dass wir für einen möglichen zweiten Tag in Machu Picchu immer empfehlen, die Eintrittskarte im Voraus zu kaufen, sofern diese nicht bereits im Angebot enthalten sind. Die Tickets sind nur gültig für den gekauften Tag und sind nicht rückerstattbar.
  • Ein Besuch von Machu Picchu dauert im Allgemeinen ca. 2h 30min. Beachten Sie, dass es in der Zitadelle keine Toiletten gibt und es nicht erlaubt ist, die Zitadelle zu verlassen und wieder zu betreten.
  • Für Gruppen in Cusco können aufgrund lokaler Bestimmungen zum Schutz des historischen Kerns Cuscos einige Busgrößen in Teilen der Stadt nicht verwendet werden. Dadurch werden Teile der Stadtbesichtigung zu Fuß durchgeführt, und Hotels mit kleineren Fahrzeugen angefahren und die Gruppe temporär geteilt. Dies impliziert, dass Teile der Gruppe für kurze Zeit ohne Reiseleitung (nur mit Fahrer) unterwegs sind.
  • Eingeschlossene Hotelpreise in Peru beinhalten keine 18% Mehrwertsteuer. Ausländer und nationale Staatsbürger mit Wohnsitz im Ausland und Einreisestempel nicht älter als 60 Tage sind von der Steuer befreit. Bei Ankunft in jedem gebuchten Hotel wird daher eine Kopie des Reisepasses erstellt, die zur Steuerbefreiung notwendig ist.
  • Die Übernachtungen in Bolivien sind bei beiden Klassen vom Standard her einfacher als in den übrigen Regionen. Die offizielle Hotelkategorie in Bolivien entspricht nicht immer dem europäischen Standard.
  • Die Lodge in Uyuni, in der Sie bei beiden Unterkunftskategorien übernachten werden, ist rustikal und hat lediglich Basisausstattung: Wasser & Heizung. Elektrizität wird über einen Generator bis ca. 10 Uhr abends erzeugt.
  • Während der Regenzeit (ca. Januar bis April) kann sich der Reiseverlauf in der Salzwüste von Uyuni ändern.

Vorbehaltlich Änderungen

Reiseerlebnisse

Das hat mich begeistert
Unser Mitarbeitertipp

Sarah Meile Beratung & Verkauf

Andere Perspektiven sind manchmal sehr interessant. Wandern auf den Machu Picchu ab Aguas Calientes macht keinen Spaß, denn der Weg führt praktisch die Straße entlang. Die Alternative ist der Inka-Trail, der direkt 4 bis 5 Tage in Anspruch nimmt sich für begeisterte Wanderer absolut lohnt. Für weniger Zeit eignet sich der Putukusi Mountain. Der witzig klingende Berg liegt auf der anderen Talseite und bietet eine tolle Aussicht rüber auf den Machu Picchu. Dazu ist die Wanderung ein Highlight, jedoch sollte man schwindelfrei sein. Ab Aguas Calientes führt ein steiler Weg mit einer interessanten Kletterpartie über eine lange, lange Holzleiter auf den Gipfel. Oben angekommen, hat man eine tolle Aussicht und freut sich über ein Getränk oder eine kleine Stärkung, die hoffentlich im Rucksack wartet.

Länderinfos Peru

Klima

Beste Reisezeit

Der Winter dauert von Juni bis September. In dieser Zeit ist es in den Bergen klar, in den Küstengebieten dagegen oft neblig. An der Küste und um Lima ist von Dezember bis April Sommer, im Dschungel und in den Bergen ist die Regenzeit von November bis März.

Pass- und Visabestimmungen

Reisepassinformationen

Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss während eines visumfreien Aufenthalts und am Ausreisetag gültig sein. Bei visumpflichtigen Aufenthalten muss der Reisepass bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein und über mindestens eine freie Seite verfügen.

 

Hinweis: Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab. Deutsche Reisende benötigen für die Einreise nach Deutschland einen mindestens gültigen Reisepass / Personalausweis. Bei Transit über Drittländer wird grundsätzlich ein Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens 6 Monaten empfohlen.

Visainformationen

Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen nicht verlängerbaren Aufenthalt von bis zu 90 Tagen pro Halbjahr, wenn sie mit dem Flugzeug einreisen. Einreisende auf dem Landweg erhalten eine Einreisekarte („Tarjeta Andina de Migración“), auf der die bewilligte Aufenthaltsdauer vermerkt ist. Dies gilt für alle Besuchszwecke (Tourismus, Geschäftsreisen, Verwandtenbesuch etc.), sofern nicht anders angegeben):

(a) EU-Länder und

(b) Schweiz;

(c) Türkei (nur als Touristen).

 

Kosten

Deutschland und Österreich
Touristen- und Geschäftsvisum: 30 US$.
Die Gebühren für das Touristenvisum gelten für visumpflichtige Staatsangehörige, die eine gültige Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland oder Österreich besitzen und in Deutschland oder Österreich ihren Wohnsitz haben. Gebühren sind vom aktuellen Wechselkurs abhängig.

Schweiz
Touristen- und Geschäftsvisum: 30 US$.
Die Gebühren für das Touristenvisum gelten für visumpflichtige Staatsangehörige, die eine gültige Aufenthaltsgenehmigung für die Schweiz haben. Gebühren sind vom aktuellen Wechselkurs abhängig.

 

Visaarten und Kosten

U.a. Touristen-, Geschäfts-, Studenten- und Transitvisum. Einzelheiten von der Botschaft.

Gültigkeit

Touristenvisum: 12 Monate gültig für eine Aufenthaltsdauer von max. 90 Tagen.
Geschäftsvisum: 12 Monate gültig für eine Aufenthaltsdauer von max. 90 Tagen.

Transit

Ansonsten visumpflichtige Reisende, die innerhalb von 24 Std. mit dem selben Flugzeug oder dem nächsten Anschlussflug weiterfliegen, den Transitraum nicht verlassen und über reservierte Sitzplätze verfügen, benötigen kein Transitvisum. Gültige Reisedokumente und die Bestätigung der Platzreservierung müssen vorgelegt werden.

Persönlich im Konsulat bzw. in der Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen). Postalische Anträge werden nur in Ausnahmefällen bearbeitet.

Antrag erforderlich

Touristenvisum:
(a) 1 Antragsformular (downloadbar auf der Website der zuständigen diplomatischen Vertretung).
(b) 2 Passfotos in Farbe.
(c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist (Bei Beantragung eines Geschäftsvisums in München ist eine Kopie der personenbezogenen Daten ausreichend. Der Reisepass muss dann beim Interview im Original vorgelegt werden.).
(d) Buchungsbestätigung der Rück- oder Weiterreise und Unterkunftsnachweis bzw. Einladung.
(e) Visumgebühr (bei Antragstellung in bar oder mit Verrechnungsscheck; auch per Überweisung mit Beleg).
(f) Nachweis, dass der Antragsteller seinen ständigen Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz hat.
(g) Privatreisen: Einladungsschreiben, das vom peruanischen Außenministerium legalisiert ist, oder Hotelreservierung.
(h) Frankierter Einschreiben-Rückumschlag.

(i) Nachweis über ausreichende finazielle Mittel (Kopie des letzten Kontoauszugs).

Geschäftsvisum zusätzlich:
(j) Firmenschreiben mit Angabe der Dauer, des Besuchsanlasses und der zu besuchenden peruanischen Firmen.

(k) Einladung des Geschäftspartners in Peru mit Begründung der Geschäftsreise.

Bearbeitungsdauer

Unterschiedlich. Auskunft erteilen die zuständigen konsularischen Vertretungen (s. Kontaktadressen).

Nachweis ausreichender Geldmittel

Ausländer müssen während des Aufenthalts über ausreichende Geldmittel verfügen.

Gesetzlich vorgeschriebene Registrierung

Geschäftsreisende aller Nationalitäten benötigen ein Geschäftsvisum und sind in Peru meldepflichtig. Sie müssen sich nach ihrer Ankunft bei der Superintendencia Nacional de Contribuciones (Finanzbehörde) melden.

Benötigte Dokumente bei der Einreise

Gelegentlich muss das Rück- bzw. Weiterflugticket vorgelegt werden. 

Aufenthaltsverlängerung

Touristen- und Geschäftsvisa sind nicht verlängerbar. 

Einreise mit Kindern

Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren.

Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass.

Türken: Eigener Reisepass.

Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Allein oder in Begleitung nur eines Elternteils reisende Minderjährige unter 18 Jahren, die auch die peruanische Staatsangehörigkeit besitzen (bei Aufenthalten über 90 Tagen) oder ihren Wohnsitz in Peru haben, benötigen für die Ausreise aus Peru eine von einem peruanischen Notar beglaubigte Einverständniserklärung der nicht mitreisenden Elternteile.

Einreise mit Haustieren

Für Hunde und Katzen wird ein Internationaler Impfausweis (erhältlich beim Amtstierarzt) benötigt, der Angaben zum Halter, zur Identität des Tieres und über eine Tollwutimpfungen (mind. 30 Tage alt) enthält und sowohl vom Amtstierarzt als auch von der ihm übergeordneten deutschen, österreichischen oder schweizer Dienststelle (in Berlin ist dies das Standesamt Berlin I) und schließlich vom zuständigen peruanischen Konsulat beglaubigt werden muss. Benötigt wird auch eine amtstierärztliche Bescheinigung, dass das Tier frei von Krankheiten ist, welche ebenfalls den beschriebenen Beglaubigungsweg durchlaufen muss. Eine Quarantäne ist dann in Peru nicht notwendig.

Reisepassinformationen

Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss während eines visumfreien Aufenthalts und am Ausreisetag gültig sein. Bei visumpflichtigen Aufenthalten muss der Reisepass bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein und über mindestens eine freie Seite verfügen.

 

Hinweis: Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab. Deutsche Reisende benötigen für die Einreise nach Deutschland einen mindestens gültigen Reisepass / Personalausweis. Bei Transit über Drittländer wird grundsätzlich ein Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens 6 Monaten empfohlen.

Visainformationen

Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen nicht verlängerbaren Aufenthalt von bis zu 90 Tagen pro Halbjahr, wenn sie mit dem Flugzeug einreisen. Einreisende auf dem Landweg erhalten eine Einreisekarte („Tarjeta Andina de Migración“), auf der die bewilligte Aufenthaltsdauer vermerkt ist. Dies gilt für alle Besuchszwecke (Tourismus, Geschäftsreisen, Verwandtenbesuch etc.), sofern nicht anders angegeben):

(a) EU-Länder und

(b) Schweiz;

(c) Türkei (nur als Touristen).

 

Einreise- & Sicherheitshinweise

Überblick

Stand - Wed, 22 Oct 2025 06:10:00 +0200
(Unverändert gültig seit: Wed, 22 Oct 2025 10:42:05 +0200)

Letzte Änderungen: 

Aktuelles – Sicherheitslage durch landesweite Proteste 

Redaktionelle Änderungen

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen".
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und  des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.

Aktuelles

Sicherheitslage durch landesweite Proteste

Derzeit kann es insbesondere in der Hauptstadt Lima und anderen großen Städten des Landes zu Protesten und Blockaden der Straßen kommen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es dabei zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Protestierenden und Sicherheitskräften kommt.

In der Metropolregion Lima und der an Lima angrenzenden Region Callao wurde am 22. Oktober 2025 der Ausnahmezustand für 30 Tage verhängt. In verschiedenen anderen Regionen des Landes gilt ebenfalls weiterhin der Notstand, siehe Sicherheit – Innenpolitische Lage. Während der Geltungsdauer des Ausnahmezustands sind einige von der Verfassung geschützten Rechte der Bevölkerung eingeschränkt, so u.a. das Recht auf Versammlungsfreiheit und Bewegungsfreiheit, aber auch das Recht auf Unverletzbarkeit des Wohnraums. Zudem wird dem Militär die Möglichkeit eröffnet, die Polizei bei ihren Aufgaben zu unterstützen.

  • Verfolgen Sie die Sicherheitslage in den peruanischen Medien, z.B. über den Kanal der peruanischen Polizei, bleiben Sie wachsam und gehen Sie keine unnötigen Risiken ein. 
  • Halten Sie sich von großen Menschenansammlungen und Demonstrationen fern.
  • Folgen Sie den Anweisungen der peruanischen Behörden.
  • Planen Sie hinreichend Zeit ein und machen Sie ggf. alternative Reisepläne.
  • Versuchen Sie nicht, Blockaden zu überwinden. Dies kann zu aggressiven Reaktionen der Demonstranten führen. 
  • Tragen Sie sich in die Krisenvorsorgeliste ein.

Sicherheit

Siehe Aktuelles

Terrorismus

  • Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.

Innenpolitische Lage

In verschiedenen Regionen des Landes (v.a.: Pataz, dem VRAEM und an der Grenze zu Ecuador) gilt der Notstand, womit einige von der Verfassung geschützten Rechte der Bevölkerung eingeschränkt sind, so u.a. das Recht auf Versammlungsfreiheit und Bewegungsfreiheit, aber auch das Recht auf Unverletzbarkeit des Wohnraums. Zudem wird dem Militär die Möglichkeit eröffnet, die Polizei bei ihren Aufgaben zu unterstützen. Dies hat grundsätzlich keine Auswirkungen auf touristische Reisen.

  • Verfolgen Sie die aktuelle Sicherheitslage in den peruanischen Medien, so z.B. über den Kanal der peruanischen Polizei, bleiben Sie wachsam und gehen Sie keine unnötigen Risiken ein. 
  • Folgen Sie den Anweisungen der peruanischen Behörden.
  • Halten Sie sich von großen Menschenansammlungen und Demonstrationen fern.
  • Fragen Sie ggf. in Ihrem Hotel nach, wie die Situation vor Ort aktuell ist, und gehen Sie keine unnötigen Risiken ein. 
  • Bitte denken Sie auch daran, sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen.
  • Versuchen Sie nicht, Straßenblockaden zu überwinden. Dies kann zu aggressiven Reaktionen der Demonstranten führen.
  • Begeben Sie sich nicht zum Flughafen, wenn Sie keinen bestätigten Flug haben, der Zutritt zum Flughafengebäude wird Ihnen nur gegen Vorlage eines Flugtickets gewährt.

Situation an den Grenzen zu Ecuador, Kolumbien und Brasilien

In Peru kann es immer wieder zu anlassbezogenen Protestaktionen und Demonstrationen verschiedener Interessensgruppen kommen. 

Im Zuge der verschlechterten Sicherheitslage in Ecuador (siehe auch Reise- und Sicherheitshinweise Ecuador) gilt in den fünf an Ecuador grenzenden Regionen im Norden des Landes (Tumbes, Piura, Cajamarca, Amazonas und Loreto) der Notstand und die Präsenz des Militärs und der Polizeibehörden wurde verstärkt.

Die Landgrenzen zu Ecuador bleiben für den Personenverkehr geöffnet. 

Aufgrund einer Anordnung des ecuadorianischen Innenministeriums, wonach alle nicht in Ecuador lebenden Ausländer bei Einreise auf dem Landweg ein aktuelles polizeiliches Führungszeugnis vorlegen müssen, kann es zu Verzögerungen bei oder Verweigerungen der Einreise von Peru nach Ecuador kommen. Weitere Informationen (auch über evtl. Ausnahmen) bieten die Reise- und Sicherheitshinweisen für Ecuador.

Im Amazonasgebiet Loreto besteht ein Konflikt um die Erdölförderung, der teilweise zur Blockade des Schiffsverkehrs auf dem Ucayali (Canal Puinahua) führt.

Im Kampf gegen den Drogenhandel wurde in einigen Provinzen der Notstand ausgerufen. Betroffen sind Provinzen des sogenannten VRAEM, also das Gebiet der Flüsse Ene, Apurímac und Mantaro und Grenzgebiete zu Kolumbien und Brasilien. Polizei und Streitkräfte verfügen über weitreichende Sonderrechte; es kommt dort dennoch weiterhin zu Überfällen bewaffneter Gruppen auf Angehörige und Einrichtungen der Sicherheitskräfte. Mit Einschränkungen im Reiseverkehr ist dort zu rechnen.

  • Informieren Sie sich regelmäßig in den nationalen (sozialen) und lokalen Medien.
  • Leisten Sie den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge. 
  • Meiden Sie grundsätzlich große Menschenansammlungen, Demonstrationen sowie die Armenviertel in Großstädten.
  • Versuchen Sie nicht, Straßenblockaden zu passieren, sondern weichen Sie aus oder warten Sie die Normalisierung der Lage ab.

Kriminalität

Die Kriminalitätsrate in Peru und das Risiko, Opfer von Überfällen, Diebstählen oder Entführungen zu werden, sind insbesondere in den Elendsvierteln der Großstädte, im öffentlichen Nahverkehr, an Busbahnhöfen, in Einkaufsstraßen und auf Märkten hoch. 
Besonders in den Regionen um Ica, Arequipa, Puno sowie zwischen Puerto Maldonado und Cusco gibt es vereinzelte nächtliche Überfälle auf Überlandbusse sowie sexuelle Übergriffe und Waffengewalt. 
Auch auf den Strecken von Huánuco über Tingo Maria - Tocache nach Tarapoto und weiter nach Yurimaguas bzw. nach Pucallpa wurden Überlandreisende überfallen.
Unweit der Stadt Iquitos (Region Loreto) kam es in den vergangenen Wochen zu zwei Entführungen von Ausflugsbooten, bei denen die Opfer erst nach Zahlung von Lösegeld freigelassen wurden.

In Lima kommt es besonders abends in der Innenstadt und in den auch von Touristen häufig besuchten Bezirken Miraflores und Barranco zu Diebstählen, ebenso auf Märkten und in Busbahnhöfen.
Beim Besuch von Bars und Diskotheken kann es zum Einsatz von K.-o.-Tropfen kommen.

Insbesondere in Lima, Arequipa und Cusco sind Taxifahrer gelegentlich in Verbrechen wie Raub und Vergewaltigung involviert. Mit „Express-Entführungen" werden Betroffene gezwungen, Bargeld am Geldautomaten abzuheben. Raubüberfälle erfolgten auch wiederholt während des Taxitransfers vom Flughafen Lima „Jorge Chavez", der am Rande der Stadt in Callao liegt.

Touristen wurden des Öfteren gegen ihren Willen und in Unkenntnis als „Drogenschmuggler" missbraucht. Hierzu wurden diese oftmals längerfristig über das Internet angeworben mit dem Versuch, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.

  • Seien Sie abends in der Innenstadt von Lima und in den Bezirken Miraflores und Barranco sowie in Menschenmengen immer besonders vorsichtig.
  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments. 
  • Führen Sie keine nächtlichen Bus- und Überlandfahrten durch.
  • Organisieren Sie den Flughafentransfer nach Lima nur über die innerhalb des Ankunftsbereichs ansässigen lizensierten Taxi- und Busgesellschaften.
  • Nutzen Sie nur Taxis von offiziell zugelassenen Unternehmen, nehmen Sie kein Taxi von der Straße.
  • Seien Sie nachts möglichst nicht allein unterwegs und halten Sie sich immer in gut beleuchteten Straßen und Zonen auf.
  • Leisten Sie bei Überfällen keine Gegenwehr und provozieren Sie die Täter nicht.
  • Achten Sie bei der Wahl der Unterkunft auf Sicherheitsaspekte wie Nachtwächter, Hotelsafe und Zimmertelefon.
  • Lassen Sie Getränke nicht unbeaufsichtigt und nehmen Sie keine Getränke von Unbekannten an.
  • Tragen Sie bei Bahn- und Busreisen Wertsachen nicht im Handgepäck, sondern am Körper.
  • Verzichten Sie auf das öffentliche Vorzeigen großer Geldbeträge oder wertvollen Schmucks und Uhren und bewahren Sie diese in Fahrzeugen außer Sichtweite auf.
  • Rufen Sie im Notfall die „Policía de Turismo" (Touristenpolizei) in Lima in der Calle General Vidal 230, Tel. +511 4601060, 4600849, 4600921.
  • Nehmen Sie kein Gepäck für Fremde mit und kontrollieren Sie den Inhalt des eigenen Gepäcks, siehe auch Abschnitt Strafrecht.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter und insbesondere bei Lockangeboten (z.B. Angebote über das Internet, auf Kosten anderer eine Reise durchzuführen) skeptisch und wenden Sie sich ggf. an die Polizei.

Natur und Klima

Erdbeben

Peru liegt in einer seismisch sehr aktiven Zone, sodass es regelmäßig zu schwächeren Erdstößen und ggf. auch zu Erdbeben kommt. 

Vulkanausbrüche

Die Vulkane Sabancaya und Ubinas im Süden des Landes sind weiterhin aktiv. Es kommt vor allem zum Ausstoß von Asche, im Umkreis des Vulkans Ubinas (Region Moquegua) werden ggf. Evakuierungen angeordnet. Einschränkungen im Reiseverkehr in dieser Region gab es jedoch bisher nicht.

Überschwemmungen

Das Klima ist im östlichen Amazonasgebiet feuchttropisch; im Hochland herrscht tropisches Hochgebirgsklima. An der Küste ist es im Sommer heiß und im Winter kühl.
Insbesondere in der Regenzeit von Dezember bis März können starke Regenfälle zu Überschwemmungen und Erdrutschen und in der Folge zu Behinderungen und Gefährdungen im Reiseverkehr führen. 

  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
  • Halten Sie sich über die lokale Lage über die regionalen Büros der peruanischen Touristeninformation "iPeru" und die Medien informiert und beachten Sie Hinweise der staatlichen Behörde für Katastrophenschutz (INDECI).
  • Informieren Sie sich bei der peruanischen Regierung bzw. Ihrem Reiseveranstalter/Hotel über die Situation auf den Überlandstraßen (jahreszeitlich kann es zu Erdrutschen kommen). Planen Sie hinreichend Zeit ein und machen Sie ggf. alternative Reisepläne.
  • Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.

Reiseinfos

Siehe Aktuelles und Sicherheit – Innenpolitische Lage (Situation an den Grenzen zu Ecuador, Kolumbien und Brasilien)

Infrastruktur/Verkehr

Aufgrund verschiedener Streiks lokaler und nationaler Transportgewerkschaften kann es landesweit zu Einschränkungen im Personenverkehr kommen. Diese Streiks können kurzfristig angekündigt, aber auch kurzfristig wieder abgesagt werden. Insbesondere im Großraum Lima ist auch mit Protestaktionen zu rechnen. Touristengebiete sind hiervon in der Regel nicht betroffen.

Der technische Zustand der Kleinflugzeuge, die am Flughafen „Maria Reiche" in Nazca für Flüge über die Nazca-Linien eingesetzt werden, sowie die Qualifikation der Piloten und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften entsprachen in der Vergangenheit nicht europäischem Standard. So kam es zu mehreren Zwischenfällen und mehreren Abstürzen mit Todesfolgen. Die Standards am Flughafen in Pisco, wo ebenfalls Überflüge der Nazca-Linien angeboten werden, sind nach derzeitigen Erkenntnissen besser.

Die Städte und Sehenswürdigkeiten entlang der Küste können über die gesamte Länge mit privaten Pkw oder öffentlichen Verkehrsmitteln befahren werden. Dies gilt auch für Fahrten in die „Sierra" (Andenhochland) nach Cajamarca, Huaraz (Callejón de Huaylas) Chanchamayo, von Pisco nach Ayacucho, von Nazca nach Cusco und weiter nach Puno, und nach Arequipa, einschließlich Cañón de Colca sowie die Weiterfahrt nach Puno. Im Landesinneren sind einige weitere Hauptverbindungsstraßen gut ausgebaut. In abgelegenen Gegenden sind Verbindungen zwischen größeren Orten oft nicht befestigt und im Hochland gelegentlich – insbesondere wegen Erdrutschen während der Regenzeit – nicht oder nur schwer befahrbar.

Bei Überlandbussen kommt es häufig zu Unfällen mit einer großen Anzahl Toter und Verletzter auch auf dem Weg nach Machu Picchu mit dem Bus über Santa Teresa und Hidroelectrica, wo unbefestigte Gebirgsstraßen befahren werden. Sicherer ist die Anreise nach Machu Picchu mit dem Zug über Aguas Calientes.

  • Informieren Sie sich daher fortlaufend über die aktuellen und zu erwartenden Witterungsbedingungen.

Die Nutzung innerperuanischer Flüge und die Mitnahme in Überlandbussen ist nur gewährleistet, wenn ein Pass (bei Busreisen reicht zumeist eine Passkopie) vorgelegt werden kann. Eine Diebstahlsanzeige ist nicht ausreichend.

  • Bei Passverlust wenden Sie sich bitte an die Botschaft oder an das Büro des für den Amtsbezirk zuständigen Honorarkonsuls.
  • Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz, der im Notfall auch einen Rettungsflug nach Deutschland abdeckt; siehe auch Abschnitt Gesundheit. Notfallmedizinische Dienstleistungen entsprechen, vor allem außerhalb Limas, nicht dem europäischen Niveau.
  • Informieren Sie sich bei der peruanischen Regierung bzw. Ihrem Reiseveranstalter/Hotel über die Situation auf den Überlandstraßen (jahreszeitlich kann es zu Erdrutschen kommen). Planen Sie hinreichend Zeit ein und machen Sie ggf. alternative Reisepläne.
  • Führen Sie keine Nachtfahrten mit eigenem Fahrzeug durch; es besteht ein erhöhtes Unfall- und Überfallrisiko.
  • Bewahren Sie die an den Mautstationen (peajes) ausgegebenen Tickets gut auf, da Ihnen bei Unfällen oder Pannen damit kostenlose Hilfe zusteht; Notrufnummern sind auf dem Mautticket abgedruckt.
  • Nutzen Sie bei Überlandreisen mit dem Bus möglichst nur tagsüber und nur die landesweit operierenden, größeren Busunternehmen (z. B. Cruz del Sur, Peru Hop, Oltursa sowie Excluciva).
  • Nehmen Sie Dienstleistungen stets nur von bekannten/empfohlenen Reisebüros und Reiseführern in Anspruch und lassen Sie sich nicht „auf der Straße" überreden. Fremdenführer sollten sich entsprechend ausweisen können. Die lokalen Büros von „iPeru" helfen rund um die Uhr weiter.
  • Achten Sie bei Anreise mit Flussschiffen von Pucallpa oder Yurimaguas aus/nach Iquitos auf die Qualität des Anbieters und der eingesetzten Schiffe und nutzen Sie nur moderne Schiffe. Ansonsten besteht die Gefahr schlechter hygienischer Zustände und schlechter Verpflegung an Bord.
  • Führen Sie bitte stets Ihren Reisepass mit.
  • Wenden Sie sich bei Beschwerden über die Behandlung oder vermeintliche Übervorteilung durch Hotels, Fluglinien oder Reiseunternehmen an das Amt für Verbraucherschutz INDECOPI.

Wanderungen/Bergtouren/Besuch von Nationalparks

Bergsteiger in der Region Ancash um die Stadt Huaraz können die peruanische Bergwacht „Unidad de Salvamento de Alta Montaña" vorab kontaktieren. Einige der touristischen Zentren Perus liegen in großer Höhe wie z.B. Cusco auf 3.500, Titicacasee, Puno auf 3.800 und Arequipa auf 2.400 Metern.

Die in manchen archäologischen Parks bestehenden Verbote von Picknicks, Lagerfeuern, Campen u. Ä. sollten unbedingt respektiert werden. Bei Verstößen muss mit Strafverfolgung gerechnet werden.

  • Buchen Sie in Iquitos Ausflüge in den Urwald grundsätzlich nur bei offiziellen Agenturen und keinesfalls bei informellen Anbietern auf der Straße.
  • Berücksichtigen Sie die große Höhe der genannten Reiseziele bei Ihrer Reisevorbereitung und holen Sie ggf. vorherigen ärztlichen Rat ein, siehe Gesundheit.

Führerschein

Für touristische Aufenthalte werden der deutsche und der internationale Führerschein anerkannt. Eine spanischsprachige Übersetzung des nationalen deutschen Führerscheins ist allerdings empfehlenswert.
Der internationale Führerschein gilt nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein.

Besondere Verhaltenshinweise/Spirituelle Zeremonien

Bei der Teilnahme an Schamanen-Ritualen in den peruanischen Urwaldregionen ist es durch den Genuss der halluzinogen wirkenden Mittel Ayahuasca und San Pedro bereits zu schweren Erkrankungen und sogar Todesfällen gekommen.

  • Lassen Sie sich vor der Teilnahme zu solchen Ritualen unbedingt bei „iPeru" oder bei formell registrierten Tourismusagenturen beraten und nutzen Sie keinesfalls inoffizielle Anbieter.
  • Machen Sie offiziellen Anbietern vor einer Teilnahme unbedingt vollständige Angaben zum Gesundheitszustand, um Risiken zu minimieren.

LGBTIQ

  • Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für LGBTIQ.

Rechtliche Besonderheiten

Drogenbesitz und -handel gelten als Verbrechen und werden mit sehr hohen Gefängnisstrafen geahndet. Personen, bei denen Kokain oder andere Drogen gefunden werden, müssen, auch bei Mitführung „nur" kleinerer Mengen, mit sofortiger Verhaftung sowie einer Haftstrafe in Höhe von zwei bis 25 Jahren rechnen. Die Haftbedingungen in Peru sind hart und die Gefängnisse in der Regel extrem überbelegt. Hygienische Verhältnisse sowie die Versorgung mit Lebensmitteln sind schlecht.

  • Vermeiden Sie jeden Kontakt mit Drogen. Auch die Mitnahme bzw. der Transport von Gegenständen für Dritte ohne Kenntnis des Inhalts kann strafrechtlich relevant sein und erhebliche Folgen haben.
  • Führen Sie keinesfalls ohne vorherige Genehmigung der peruanischen Obersten Zollbehörde Kulturgüter aus. Verstöße werden strafrechtlich verfolgt und haben zudem die Einziehung der Kulturgüter zur Folge, siehe Einreise und Zoll - Einfuhrbestimmungen.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist der Peruanische Sol (PEN). Die Abhebung von Bargeld an Geldautomaten ist grundsätzlich mit Kreditkarte, hingegen nur sehr eingeschränkt mit Debitkarte (Girocard) möglich. Mit Debitkarten des „V-Pay"-Systems sind grundsätzlich keine Barabhebungen möglich. Mit USD kann vielerorts direkt gezahlt werden.

Bei Problemen mit der Geldversorgung können die einschlägigen international operierenden Finanztransaktionsdienstleister in Anspruch genommen werden. EUR können zumindest in Lima, Arequipa, Puno und Cusco in Wechselstuben umgetauscht werden. Außerhalb größerer Orte ist der Umtausch von EUR und gelegentlich auch USD in PEN problematisch.

Einreise und Zoll

Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen: 
Alle Reisedokumente müssen bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Sollte der Pass nicht die erforderliche Gültigkeitsdauer enthalten, erfolgt eine Zurückweisung an der Grenze (beziehungsweise am Flughafen), auch wenn nur ein kurzer Aufenthaltszeitraum in Peru vorgesehen ist.

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für touristische Aufenthalte bis zu 90 Tagen pro Halbjahr kein Visum.

Einreisekontrolle

Bei der Einreise über einen der internationalen Flughäfen und Seehäfen (Kreuzfahrtterminals) werden die Einreise- und Aufenthaltsdaten elektronisch von der peruanischen Grenzbehörde erfasst. Die Einreise und die bewilligte Aufenthaltsdauer werden nicht im Reisepass vermerkt; sie werden in der Regel nur mündlich mitgeteilt.

Bei Überschreitung der Aufenthaltsdauer muss bei der Ausreise eine Geldstrafe in Höhe von derzeit 5 PEN pro Tag der Überschreitung bezahlt werden, bevor das Land verlassen werden kann.

Einreisende Touristen müssen gelegentlich Weiterreise- oder Rückflugtickets vorlegen, obwohl dies nicht den offiziellen Einreisevorschriften entspricht.

Die Entscheidung, welche Aufenthaltsdauer im Einzelfall bewilligt wird, obliegt den Grenzbehörden.

  • Bitte beachten Sie: es wird nicht automatisch eine Aufenthaltsdauer von 90 Tagen bewilligt, sondern diese bestimmt sich nach Ihren Angaben bei der Einreise.

Bei einer nicht registrierten Einreise auf dem Land- oder Wasserweg gehen die peruanischen Behörden von einem illegalen Aufenthalt aus, der zu erheblichen Problemen und Verzögerungen (mindestens zehn Tage) bei der Ausreise und im ungünstigen Fall zu einer kostenpflichtigen Abschiebung führen kann. Manche Grenzübergänge (etwa bei Einreise aus Bolivien oder Ecuador) können nachts nicht besetzt sein, sodass die Registrierung dort nicht erfolgen kann. In diesem Fall sollten Reisende umgehend und spätestens im nächstgrößeren Ort die Einwanderungsbehörde (Migraciones) aufsuchen.

  • Achten Sie unbedingt darauf, dass das Grenzpersonal Ihre Einreise und die bewilligte Aufenthaltsdauer korrekt vermerkt.
  • Falls das Grenzpersonal Ihnen die bewilligte Aufenthaltsdauer nicht von sich aus mitteilt, fragen Sie nach, um eine Überschreitung zu vermeiden. Diese zieht eine Strafe nach sich.
  • Bei Einreise auf dem Land- oder Wasserweg kümmern Sie sich bitte aktiv darum, einen Einreisestempel zu erhalten. Ohne diesen ist eine Ausreise aus Peru nicht möglich.
  • Reisen Sie möglichst tagsüber ein und suchen Sie notfalls bei nicht erfolgter Registrierung umgehend und spätestens im nächstgrößeren Ort die Einwanderungsbehörde auf.

Verlängerung des Aufenthalts

Eine Verlängerung der 90-tägigen Aufenthaltsdauer ist nicht möglich.
Detaillierte Informationen sind in spanischer und englischer Sprache bei der „Superintendencia Nacional de Migraciones" oder bei den peruanischen Auslandsvertretungen in Deutschland bzw. im Wohnsitzland erhältlich.

Sollte ein Daueraufenthalt in Peru angestrebt werden, muss das entsprechende notwendige Einreisevisum bei der für den Wohnort zuständigen peruanischen Auslandsvertretung beantragt werden. Für die dann in Peru zu beantragende Aufenthaltsgenehmigung wird ein aktuelles deutsches Führungszeugnis mit Apostille und Übersetzung benötigt. Dies sollte bei Einreise mitgeführt werden.

Ein- oder Ausreise über die USA

  • Beachten Sie für Reisen über die USA die Einreisebestimmungen für die USA.

Minderjährige

Zur Ausreise aus Peru ist gemäß Mitteilung der peruanischen Einwanderungsbehörde für Minderjährige, die nicht von beiden sorgeberechtigten Eltern begleitet werden, die Vorlage einer von einem peruanischen Notar oder von der zuständigen peruanischen Auslandsvertretung ausgestellten Zustimmungserklärung des nicht mitreisenden Elternteils oder eine gerichtliche Ausreisegenehmigung erforderlich:

  • für Minderjährige, die (auch) die peruanische Staatsangehörigkeit besitzen, bei Wohnsitz in Peru oder bei im Ausland wohnhaften Peruanern nach einem Aufenthalt in Peru von über 183 Tagen;
  • für Minderjährige, die nicht die peruanische Staatsangehörigkeit besitzen, bei Wohnsitz („Residencia") in Peru oder bei einem Aufenthalt in Peru von mehr als 183 Tagen.

 

  • Beachten Sie hierzu die Informationen (auf Spanisch und Englisch) der Einwanderungsbehörde "Migraciones".

Einfuhrbestimmungen

Informationen über Zollvorschriften in Peru auf Spanisch und Englisch bietet die peruanische Zollbehörde.

Die Ausfuhr von Kulturgütern bedarf der vorherigen Genehmigung der peruanischen Obersten Zollbehörde. Verstöße werden strafrechtlich verfolgt und können die Einziehung der Kulturgüter zur Folge haben.

Für die Rückreise aus Peru nach Deutschland wird in Ergänzung der allgemeinen deutschen Zollvorschriften darauf hingewiesen, dass selbst kleine Mengen von losem oder auch abgepacktem Coca-Tee vom deutschen Zoll beschlagnahmt werden und die versuchte Einfuhr von Coca-Tee einen Verstoß gegen das deutsche Betäubungsmittelgesetz darstellt.

Beim Versand elektronischer Apparate, Ersatzteile, Kamerazubehör, Kosmetika u. ä. per Post oder Kurier nach Peru ist die Zollauslösung kostspielig und zeitaufwändig. Sendungen, die für Empfänger in der Provinz bestimmt sind, werden zum Teil in Lima zurückgehalten. Die Deutsche Botschaft Lima und die deutschen Honorarkonsuln in Peru können in diesem Fall nicht tätig werden.

Einreise mit einem Fahrzeug

Die temporäre Einfuhr eines Pkws oder Motorrads für Reisen in Peru ist möglich, aber kompliziert. In aller Regel erteilen die peruanischen Zollbehörden Genehmigungen für 90 Tage, die nicht verlängert werden können. Wenn das Fahrzeug nicht rechtzeitig ausgeführt wird, ist das Risiko einer Beschlagnahmung oder Enteignung sehr hoch.

Tiere

Für Haustiere muss am Schalter des National Agricultural Sanitation Service (SENASA) die Ausstellung der Einfuhrlizenz („licencia de internación") gegen eine Gebühr in Höhe von rund 50 EUR beantragt werden. Hierfür müssen ein mind. 30 Tage, höchstes 12 Monate altes Impfzeugnis gegen Tollwut sowie ein max. zehn Tage vor Ankunft ausgestelltes Gesundheitszeugnis mit Auflistung aller Impfungen vorgelegt werden. Weitere Informationen erteilt die Botschaft von Peru in Berlin.

Gesundheit

Impfschutz

Eine Gelbfieberimpfung ist für alle Personen ab einem Alter von neun Monaten empfohlen, die in Gebiete unterhalb von 2.300 m in folgenden Regionen reisen: Amazonas, Loreto, Madre de Dios, San Martín, Ucayali, Puno, Cusco, Junín, Pasco, Huánuco, hoher Norden von Apurímac, hoher Norden von Huancavelica, Norden und Nordosten von Ayacucho und der Osten von Piura. In Gebieten oberhalb von 2.300 m (inklusive der Stadt Cusco, Lima, Machu Picchu und dem Inka Trail) ist keine Gelbfieberimpfung empfohlen. Aus Peru kommend kann der Nachweis der Impfung bei Weiterreise in ein Drittland verlangt werden.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender der STIKO auf dem aktuellen Stand befinden. Insbesondere sollte ein adäquater Impfschutz gegen Masern sichergestellt sein.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B und Tollwut empfohlen. Bei längeren Aufenthalten in ländlichen Gebieten kann eine Typhusimpfung erwogen werden.

Zika-Virus-Infektion

Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.

  • Beachten Sie für Ihre Reise die Empfehlungen zur Zika-Virus-Infektion.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern, Älteren und Menschen mit Vorerkrankungen schwerwiegende Komplikationen mit möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten. Der Impfstoff ist im Land derzeit nicht verfügbar.

Chikungunya-Fieber

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Weitere Informationen siehe Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria

Die Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender dämmerungs- und nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Personen nicht selten tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist eine schnelle Vorstellung beim Arzt mit dem Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig.

Hohes Risiko in der Provinz Loreto (hier überwiegenden Malaria tropica) und den nördlichen Regionen der Provinz Amazonas, nordöstliche Teilgebiete der Provinz San Martín. Geringes Risiko besteht in den Provinzen über 2.500 m östlich der Anden und im Stadtgebiet von Iquitos.

Minimales Risiko im Rest des Landes über 2.500 m einschließlich der nördlichen Provinzen im Westen der Anden (Tumbes, Piura, Lambayeque, La Libertad u.a.). Malariafrei sind Lima, die Provinzen westlich der Anden südlich der Provinz Libertad sowie die touristischen Hochlandgebiete (Cusco, Machu Picchu, Titicacasee). Siehe auch die aktuellen Verbreitungskarten des Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der DTG.

Die Notwendigkeit einer Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) hängt von Ihrem Reiseprofil ab. Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropen- oder Reisemediziner. Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird ggfs. empfohlen, siehe Malaria.

Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden eine Expositionsprophylaxe empfohlen. Speziell sollte auf folgende Punkte geachtet werden:

  • Tragen von körperbedeckender, heller Kleidung (lange Hosen, lange Hemden)
  • wiederholtes Auftragen von Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria; Oropouche)
  • Schlafen ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz.

Oropouche-Fieber

Oropouche-Fieber ist eine durch das gleichnamige Virus ausgelöste Infektionskrankheit, die ähnlich wie Dengue-Fieber mit plötzlichen Fieberanstieg, starken Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Gelenk- und Gliederschmerzen und selten einer Hirnhautentzündung verläuft. Die Erkrankung wird vorwiegend nachts über Stechgnitzen sowie Stechmücken übertragen. Eine Therapie oder Impfung existiert nicht.

Die Mehrzahl der Fälle tritt in den auch touristisch frequentierten Departamentos Madre de Dios, Cusco, San Martín, Cajamarca, Loreto und Ayacucho auf.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Oropouche Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere abends und nachts konsequent vor Mückenstichen.

Durchfallerkrankungen

Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen vermeiden.

Seit Mai 2019 wird zudem in Lima, Junín, La Libertad (einschließlich Trujillo), Lambayeque (einschließlich Chiclayo) und Piura Regionen über mehr als 200 Fälle des neurologischen Guillan-Barre-Syndrom berichtet. Die Ursache ist vermutlich auf einen durch die Atemwege oder Lebensmittel übertragenen Krankheitserreger zurückzuführen. Für Reisende besteht ein minimales Risiko. Reisende in Risikobereichen sollten jedoch Vorsichtsmaßnahmen für Lebensmittel und Getränke sowie Maßnahmen zur Händehygiene beachten.

Einige Grundregeln: Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z.B. Flaschenwasser mit Kohlensäure, nie Leitungswasser. Im Notfall gefiltertes, desinfiziertes und abgekochtes Wasser benutzen. Unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen wo möglich Trinkwasser benutzen. Bei Nahrungsmitteln gilt: Kochen oder selber Schälen.

  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, immer aber nach dem Stuhlgang und immer vor der Essenszubereitung und vor dem Essen. Händedesinfektion, wo angebracht, durchführen, Einmalhandtücher verwenden.

Leishmaniasis

Landesweit kommt sowohl die Haut-/Schleimhaut-Leishmaniasis als auch selten die Organ-Leishmaniasis vor. Überträger der Parasiten sind dämmerungs- und nachtaktive kleine Sandmücken, die sich bevorzugt in feuchten und schattigen Habitaten aufhalten. Bei schlecht-heilende Insektenstichen oder z.B. anhaltendem unklaren Fieber sollte beide Erkrankungen ausgeschlossen werden.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung der Leishmaniasen im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere abends und nachts konsequent vor Mückenstichen.

Trypanosomiasis („Mal de Chagas")

In den ländlichen Regionen kann es in sehr einfachen Unterkünften zur Übertragung der Chagas-Krankheit kommen. Das Risiko für Reisende ist sehr gering.

Die Übertragung erfolgt durch Raubwanzen, deren infizierter Kot in die Bisswunde gelangt oder selten auch durch die orale Aufnahme von verunreinigten Frucht- bzw. Zuckerrohrsäften. In der akuten Erkrankungsphase treten grippeähnliche Symptome und bis zu 50% eine Schwellung des Augenlides auf. Jahre nach der Infektion kann es zu gravierende Organveränderungen kommen.

  • Schützen Sie sich durch eine Expositionsprophylaxe insbesondere durch korrekt angebrachte Bettnetze vor nächtlichen Raubwanzenbissen in einfachen Unterkünften auf dem Land.

Poliomyelitis

In Peru ist es 2023 zu einem Fall von Poliomyelitis (Kinderlähmung) durch mutierte Impfviren des Typs VDPV1 gekommen. Bekämpfungsmaßnahmen wurden durch die Landesbehörden eingeleitet. Trotz des Poliomyelitis-Falls wird Peru von der WHO bisher nicht als Staat, in dem cVDPV1 zirkuliert und von dem ein potentielles Risiko für eine internationale Ausbreitung ausgeht (Kategorie 1) eingeordnet. Dies würde bei Nachweis von Polio-Viren im Abwasser oder weiteren Polio-Fällen geschehen, siehe Poliomyelitis (Kinderlähmung). Aktuell wird noch kein Impfnachweis bei Ausreise entsprechend den WHO-Vorgaben gefordert.

  • Stellen Sie einen vollständigen Impfschutz gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) und eine Auffrischimpfung alle zehn Jahre sicher.

Leptospirose

Ganzjährig kann die Leptospirose vereinzelt über Hautverletzungen durch mit Nagetierausscheidungen kontaminiertes Wasser übertragen werden.

Diese bakterielle Infektion verläuft meist wie ein milder grippaler Infekt, kann in seltenen Fällen jedoch auch zu schwerwiegender Beteiligung der Leber und Nieren führen.

Bei zu erwartender Exposition kann im Einzelfall nach sorgsamer Risikoabwägung durch einen Reise- bzw. Tropenmediziner eine medikamentöse Prophylaxe mit Doxycyclin erwogen werden, siehe auch Leptospirose.

Höhenkrankheit („Soroche")

In Lagen über 2.500 m häufigere, gelegentlich auch lebensgefährliche Erkrankung (s. Höhenkrankheit) durch zu schnellen Aufstieg in die Höhe, die meist allerdings erst nach 24 Stunden oder längerem Aufenthalt in der Höhe in Erscheinung tritt. Warnsymptome können Schlafstörungen, Kopfschmerz, Schwindel, Erbrechen und zunehmende Luftnot sein. Verschwinden die Symptome nicht durch eine Pause bzw. eine Übernachtung, sollte abgestiegen werden unter eine Höhe von 2.000 Metern. Betroffen sind alle Altersstufen und häufig Touristen bei Flugreisen nach Cusco oder Puno, also nicht nur Bergsteiger. Mate de Coca hat keine sichere vorbeugende Wirkung. Die gegen die Höhenkrankheit eingesetzten Medikamente sind verschreibungspflichtig.

HIV/AIDS

Durch ungeschützte sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen und Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich das Risiko einer lebensgefährlichen HIV-Infektion. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Medizinische Versorgung

Das medizinische Versorgungsangebot ist in Lima im privaten Sektor z. T. auf international hohem Standard. Der öffentliche Sektor ist jedoch hinsichtlich personeller, apparativer, logistischer und z. T. hygienischer Ressourcen insbesondere in ländlichen Regionen meist defizitär strukturiert.
In der Regel reichen die Behandlungsmöglichkeiten in Cusco nicht aus, um schwere Notfälle adäquat zu versorgen. Sobald es der medizinische Zustand zulässt, sollten schwer Kranke oder Verletzte deshalb nach Lima verlegt werden.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Weitere Informationen
Allgemeines

Offizieller Name des Staates

Republik Peru.

Hauptstadt

Lima.

Geographie

Peru ist ein bergiges Land an der Pazifikküste, südlich des Äquators. Das Land grenzt im Norden an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien und Bolivien und im Süden an Chile und gliedert sich in vier Regionen: Costa, Sierra, Montaña und Selva. Die Hauptstadt Lima liegt in der Costa-Region, die aus einem schmalen Küstenstreifen besteht, der wüstenhaften Charakter hat und teilweise künstlich bewässert wird. In der Sierra-Region lebt der Großteil der indianischen Bevölkerung. Die Anden erreichen eine Höhe von über 6000 m. Die Montaña-Region liegt zwischen den Anden und dem Dschungel im Osten Perus. Das fruchtbare subtropische Gebiet ist bisher kaum erschlossen. Die im Bau befindliche internationale Autobahn kann in einigen Abschnitten bereits befahren werden. Die Selva-Region, der Amazonas-Dschungel im östlichen Teil des Landes, verfügt über bedeutende Bodenschätze.

Die Bevölkerung besteht überwiegend aus Indios und Mestizen. Europäische (hauptsächlich spanische), chinesische und afrikanische Siedler haben sich ebenfalls hier niedergelassen.

Regierung

Präsidialrepubik seit 1980. Neue Verfassung von 1993. Parlament mit 120 Mitgliedern. Unabhängig seit 1821 (ehemalige spanische Kolonie).

Staatsoberhaupt

José Jerí, seit Oktober 2025.

Regierungschef

Ernesto Álvarez, seit Oktober 2025.

Elektrizität

220 V, 60 Hz; in Arequipa 220 V, 50 Hz und Talara 110/220 V, 60 Hz; amerikanische Stecker.

Übersicht

Peru ist ein erstaunlich vielgestaltiges Land, das als Reisedestination seinesgleichen sucht. Herrliche Gebirgsketten, riesige Wüsten, wunderschöne Strände und tropischer Regenwald, ganz abgesehen von der reichen Geschichte, Archäologie und Tierwelt sowie den vielen Ureinwohnerstämmen, machen einen Besuch in Peru absolut lohnenswert.
Die Inkastadt Machu Picchu ist eine der berühmtesten Ausgrabungsstätten der Welt, und die geheimnisvollen Nazca-Linien in der Wüste sind verblüffend. Daneben gibt es zahlreiche andere, noch ältere archäologische Stätten zu erkunden.
Auch sportliche Aktivitäten haben ihren Platz, vom Sandboarding und Surfen bis hin zum extremen Mountainbike-Fahren und Wildwasser-Rafting. Thermalquellen, mitreißende Musik, gut ausgestattete Museen, eine reiche Kultur und ungewöhnlich freundliche Einwohner machen Peru zu einem Land, das für jeden etwas bereithält.
 

Anreise

Anreise mit dem Flugzeug

Latam Airlines (LA) verbindet Frankfurt/M. via Sao Paolo (Brasilien) mit Lima. Lufthansa (LH) bietet Nonstop-Flüge nach Sao Paolo an sowie Zubringerflüge nach Frankfurt/M. ab Wien und Zürich. Zu den Latam-Flügen ab Frankfurt/M. sind auch Zubringerflüge ab Wien mit Austrian (OS) und ab Zürich mit Swiss (LX) möglich.

Lima wird u.a. auch von Aeroméxico (AM), Air France (AF)American Airlines (AA), KLM (KL)United Airlines (UA) und Delta Airlines (DL) angeflogen.

Flugzeiten

Frankfurt/M. - Lima: 20 Std. 5 Min.; Wien - Lima: 22 Std. 40 Min.; Zürich - Lima: 23 Std. 45 Min. Die Reisezeiten variieren zum Teil erheblich, je nach Dauer der Aufenthalte.

Ausreisegebühr

Keine.

Anreise mit dem Pkw

Die Panamerikana, die wichtigste internationale Straßenverbindung, verläuft in Nord-Süd-Richtung von Tumbes nach Tacna durch die Wüstengebiete an der peruanischen Küste. Die Andenstraße verbindet Peru, Chile und Bolivien. Diese neue Touristenroute führt von San Pedro de Atacama in Chile durch Bolivien bis nach Arequipa in Peru. Eine weitere Straße führt von La Paz (Bolivien) nach Puno am Titicaca-See im Süden Perus.

Fernbusse: Busunternehmen wie El Rápido, Tas Choapa Internacional und Lineas de los Andes bieten Verbindungen nach Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Chile, Argentinien, Uruguay, Paraguay und Brasilien an.

Maut: Die Panamericana ist für Pkws auf einigen Streckenabschnitten mautpflichtig. Die Gebühren sind an Mautstellen zu entrichten.

Unterlagen: Der nationale Führerschein ist zusätzlich mit dem Internationalen Führerschein gültig.

 

Anreise mit der Bahn

Es besteht kein grenzüberschreitender Bahnverkehr.

 

Anreise mit dem Schiff

Callao ist der wichtigste Hafen des Landes, der auch von Kreuzfahrtschiffen angelaufen wird.

Kreuzfahrtschiffe

Hapag Lloyd Cruises und Plantours legen auf ihren in Hamburg startenden Kreuzfahrten u.a. auch im Hafen von Callao an. Kreuzfahrten ab weiteren europäischen Städten mit Zwischenstopp in Callao bieten u.a. Phoenix, MSC, Princess Cruises, P&O Cruises und Costa an.

Fähranbieter

Flussfähren verbinden Tabatinga (Brasilien) und Leticia (Kolumbien) mit Iquitos (Fahrtzeit: jeweils 8 Std. 30 Min.).

 

Vor Ort unterwegs

Unterwegs mit dem Flugzeug

Fluggesellschaften wie Latam (LA), Atsa Airlines, Star Perú (2I) und Sky Airline (H2) bedienen den Inlandsflugverkehr von Peru. Hauptdrehkreuz für Inlandflüge ist Lima.

 

Unterwegs mit dem Auto/dem Bus

Die wichtigste Straße des Landes ist die Carretera Panamericana, die das Land entlang der Pazifik-Küste von der ecuadorianischen Grenze bei Tumbes bis zur chilenischen Grenze bei Tacna durchquert. Östlich Limas führt eine weitere wichtige Verbindungsstraße über die Anden via Huancayo, San Ramon und La Merced nach Pucallpa.

Maut: Die Panamericana ist für Pkws auf einigen Streckenabschnitten mautpflichtig. Die Gebühren sind an Mautstellen zu entrichten.

Tankstellen: Das Tankstellennetz ist gut ausgebaut; Kraftstoff ist überall verfügbar.

Rechtsverkehr/Linksverkehr

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Zustand der Straßen

Trotz des rapiden Ausbaus und der Asphaltierung der Straßen in und durch die Anden erschweren Erdrutsche in diesen Regionen oft das Fahren, und Pannen sind häufig. Während der Regenzeit (Dezember bis März) sind die Straßen in manchen Gebieten, insbesondere zwischen der Küste und den Bergen, aufgrund von Erdrutschen gesperrt. Generell sind geländegänge Fahrzeuge empfehlenswert.

Autovermietung

In sämtlichen größeren Städten und an den wichtigen Flughäfen des Landes sind internationale Mietwagenfirmen zu finden. Das Mindestalter für Fahrer beträgt 21 Jahre.

Taxi

Taxis findet man vor den Hotels und am Flughafen. Grundsätzlich sollten Reisende nur die registrierten gelben Taxis nutzen und diese am besten telefonisch vorbestellen bzw. Taxis über Apps bei Cabify buchen.

Peruanische Taxis haben keine Taxameter, weshalb der Preis vor Fahrtantritt vereinbart werden sollte.

Fahrrad

Fahrrad- und Motorradverleiher findet man vor allem in größeren Städten wie Lima, Cusco oder Huaraz.

Reisebus

Busse sind preiswert und als Verkehrsmittel weit verbreitet. Zwischen den Städten verkehren die Busse regelmäßig und in kurzen Zeitabständen und auch in entlegenen Gebieten in gewisser Regelmäßigkeit.

Busunternehmen wie Peru HopCruz del SurIttsa BusPerú Bus und Oltursa bieten landesweite Verbindungen an. Empfehlenswert sind auch die so genannten Bus Cama, moderne Schlafbusse, in denen auch größere Distanzen bewältigt werden können.

Vorschriften

Verkehrsbestimmungen:
- An ausländischen Fahrzeugen muss die Genehmigung der Zollbehörde, die bei der Einreise ausgestellt wird, gut sichtbar angebracht sein.
- Promillegrenze: 0,5 ‰
- Außerorts besteht ganztags Lichtpflicht.
- Motorradfahrer müssen Helm und Warnweste tragen; beide mit der Nummer des Motorrads versehen.
- Bei Unfällen ist immer die Polizei zu verständigen.

Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 40-60 km/h (Beschilderung beachten!); in der Nähe von Schulen und Krankenhäusern: 30 km/h;
- außerorts: 100 km/h.

Pannenhilfsdienst

Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.

Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.

Der Automobilclub Touring - Automóvil del Perú ist bei der Urlaubsplanung behilflich und verkauft Karten der verschiedenen Landesteile.

Dokumentation

Der nationale Führerschein ist gültig; dennoch wird empfohlen, den Internationalen Führerschein bzw. eine beglaubigte spanische Übersetzung des nationalen Führerscheins mitzuführen.

 

Unterwegs in der Stadt

Lima verfügt über eine Metro, Stadtbusse, Taxis und Sammeltaxis, sogenannte Colectivos. Sammeltaxis bedienen festgelegte Strecken zu den Vororten. Man bezahlt einen Einheitspreis und kann überall ein- und aussteigen.

 

Vor Ort unterwegs mit der Bahn

Die Peruanische Bahn verbindet mit den Zügen Expedition und Vistadome Cusco mit Machu Picchu und Puno mit dem Titicaca-See. Eine weitere Verbindung besteht zwischen Arequipa und dem Cola-Canyon.

Eine Nebenstrecke verläuft von Juliaca und Puno nach Cusco, eine weitere Kurzstrecke nach Macchu Picchu (Fahrtzeit: ca. 4 Std.). Da beide Strecken nicht miteinander verbunden sind, müssen Reisende nicht nur den Zug, sondern auch den Bahnhof wechseln.

Belmond verkehrt mit dem Luxuszug Belmond Hiram Bingham täglich auf der touristisch interessanten Strecke zwischen Poroy und Machu Picchu (Fahrtzeit: 3 1/2 Std.) und mit dem Andean Explorer von Cusco über die Hochebenen der Anden zum Titicaca-See.

 

Unterwegs mit dem Schiff

Ein Fährunternehmen verbindet einmal wöchentlich Pucallpa mit Iquitos (Fahrtzeit: ca. 2 Tage 19 Std.).

Fähren des Consorcio Fluvial del Amazonas verkehren u.a. zwischen Iquitos und Caballococha an der Grenze nach Kolumbien (Fahrtzeit: 9 Std.) und nach Leticia an der Grenze nach Brasilien (Fahrtzeit: 12 Std.).

 

Gesundheitsvorsorge

Übersicht

Die medizinische Versorgung im Lande ist nur in teuren Privatkliniken mit Europa zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und / oder hygienisch problematisch. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete Englisch / Französisch sprechende Ärzte. Medizinische Behandlungen müssen sofort bezahlt werden.

Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.

Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.

Anmerkungen Impfungen

[1] Eine Schutzimpfung gegen Gelbfieber wird allen Reisenden empfohlen, die älter als neun Monate sind, und in die folgenden Regionen unterhalb einer Höhe von 2300 m reisen: Amazonas, Loreto, Madre de Dios, San Martín, Ucayali, Puno, Cusco, Junín, Pasco, Huánuco, hoher Norden von Apurímac, hoher Norden von Huancavelica, Norden und Nordosten von Ayacucho und der Osten von Piura.

[2] Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. Bei längerem Aufenthalt oder besonderer Exposition empfiehlt sich eine Impfung gegen Dengue-Fieber.

[3]
Typhus kommt vor. Eine Typhusimpfung wird bei Rucksackreisen und Langzeitaufenthalten empfohlen.

[4]
Regional kann ein hohes Malariarisiko herrschen. Das betrifft v.a. die Provinzen Loreto, San Martín und Amazonas). Die gefährlichere Form Plasmodium falciparum (Malaria tropica) überwiegt. Die übrigen Regionen haben ein sehr geringes oder kein Malaria-Risiko. Lima und das Anden-Hochland sind malariafrei.
Ausreichenden Schutz bieten langärmelige Kleidung und Mückenschutzmittel. In den Grenzgebieten zu den Nachbarländern empfiehlt sich zusätzlich eine Notfallmedikation.

[5] Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

[6] Tollwut kommt landesweit vor. Hauptüberträger sind Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Im Amazonasgebiet von Peru kam es nach Bissen von Fledermäusen zu Tollwuterkrankungen mit tödlichem Ausgang bei der einheimischen Bevölkerung dieser entlegenen Gegend. Reisende, die sich länger dort aufhalten, sollten eine Tollwutimpfung in Betracht ziehen.

Essen und Trinken

Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen), die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden. Daher ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Trinkwasser ist normalerweise gechlort und relativ sauber, es können jedoch u. U. leichte Magenverstimmungen auftreten. Für die ersten Wochen des Aufenthalts wird daher abgefülltes Wasser empfohlen, welches überall erhältlich ist. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Das Trinkwasser außerhalb der größeren Städte sollte vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden.
 
Milch ist nicht pasteurisiert. Milchprodukte aus ungekochter Milch sollte man außerhalb der Städte meiden. Fleisch- und Fischgerichte sollten gut durchgekocht und heiß serviert werden. Den Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte man vermeiden. Gemüse nur gekocht und Obst geschält essen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt.
 

Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. 

Andere Risiken

Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.

Chagas-Erkrankungen werden durch Raubwanzen, die landesweit vorkommen, herbeigeführt. Bei Übernachtungen in einfachen Hütten und im Freien empfiehlt sich ein Insektenschutz mit Moskitonetzen.

Fleckfieber tritt v.a. in den Slums in höheren Lagen auf. Das Fieber wird durch Kleiderläuse ausgelöst. Um sich zu schützen sollte man regelmäßige Körper- und Kleiderhygiene betreiben. Nur in seltenen Fällen sollte eine Impfung erwogen werden.

HIV/Aids eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.

In Lagen über 2500 m tritt häufiger die gelegentlich auch tödlich endende Höhenkrankheit durch zu schnellen Aufstieg auf. Sie wird meist erst nach 24 Stunden oder später in der Höhe bemerkbar. Symptome sind schlechter Schlaf, Kopfschmerz, Schwindel, Erbrechen und zunehmende Luftknappheit. Verschwinden die Symptome nicht durch eine längere Pause, sollte unter eine Höhe von 2000 m abgestiegen werden.

Durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt landesweit vor und kann durch Insektenschutz vermieden werden.

Das durch Stechmücken und Stechgnitzen übertragene Oropouche-Fieber kommt überwiegend in den Departamentos Madre de Dios, Cusco, San Martín, Cajamarca, Loreto und Ayacucho vor. Bislang gibt es gegen Oropouche-Fieber weder eine Impfung noch im Erkrankungsfall eine Therapie. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.
 

Geld

Währung

1 Peruanischer Nuevo Sol = 100 Céntimos. Währungskürzel: S/, PEN (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 200, 100, 50, 20 und 10 S/. Münzen sind im Wert von 5, 2 und 1 S/. sowie 50, 20, 10, 5 und 1 Céntimos im Umlauf. (5 und 1 Céntimos sind selten im Umlauf.) Fast überall in den Städten Perus wird der US-Dollar als Zahlungsmittel akzeptiert. Immer häufiger wird in Touristenzentren auch der Euro als Zahlungsmittel angenommen.

Kreditkarten

Gängige Kreditkarten wie Mastercard und Visa, aber auch American Express und Diners Club werden in Lima und in fast jeder anderen Stadt von den meisten Restaurants, Hotels, Tankstellen und Serviceanbietern akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.

Geldautomaten

Bankkarten

Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten in den Städten Geld abgehoben werden. Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann in den großen Städten Perus nur an wenigen Geldautomaten mit dem Cirrus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.

 

Die neue Debitcard und ihre Nutzung im Ausland

Aus der Girocard wurde eine Debitcard: Seit 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Noch gültige Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland weiterhin bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Spätestens Ende 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben.

Maestro-Nachfolger sind „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Visa Debit und Debit Mastercard sind weltweit in mehr als 200 Ländern, in denen Visa und Mastercard akzeptiert werden, nutzbar. Für die Buchung von Reisen oder Mietwagen werden oft nur Kreditkarten akzeptiert. Zur Sicherheit gehört neben einer Debitkarte auch immer eine Kreditkarte ins Reisegepäck.

Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren. 

Reiseschecks

Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können in Peru in den Großstädten in wenigen Wechselstuben (z.B. Travex / American Express Servicios de Viaje) eingelöst werden. 

Öffnungszeiten der Bank

Mo-Fr 09.00-17.00/18.00 Uhr, z. T. auch Sa 09.00-13.00 Uhr. Im Sommer können die Öffnungszeiten etwas abweichen.

Devisenbestimmungen

Keine Beschränkungen. Deklarationspflicht bei Ein- und Ausfuhr von Beträgen im Gegenwert von über 10.000 US$.

Geldwechsel

Reisende sollten US-Dollar oder Euros mitführen, die überall gewechselt werden können. Man sollte überall kleine Stückelungen von US$-Noten und von einheimischer Währung mit sich führen. Soles eignen sich speziell für kleinere Ausgaben und Transaktionen. Beschädigte Banknoten können jedoch zurückgewiesen werden. Der Umtausch anderer ausländischer Währungen ist in Lima nur begrenzt, außerhalb Limas gar nicht möglich. Banken und Wechselstuben verlangen hohe Kommissionen. Offiziell darf nur die Banco de la Nación Geld wechseln, zahlreiche Casas de Cambios und einige der großen Hotels sind aber autorisierte Zweigstellen der Nationalbank. Die Casas de Cambios sind für ihre guten Wechselkurse und zügige Bedienung bekannt. In allen großen Städten gibt es Filialen der Western Union Bank, über die man sich Geld schicken lassen kann (Geldüberweisungen oft noch am gleichen Tag).

Währungen

Sprache

Überblick

Amtssprachen sind Spanisch und Quechua. Aymará wird teilweise gesprochen. In zahlreichen Urlaubsgebieten spricht man auch Englisch.

Zollfrei Einkaufen

Überblick

Folgende Artikel dürfen zollfrei nach Peru eingeführt werden:
20 Packungen Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak (Personen über 18 J.);
3 Flaschen alkoholische Getränke (insgesamt nicht mehr als 3 l) (Personen über 18 J.);
Toilettenartikel und Medikamente für den persönlichen Bedarf.
Reisegut und Geschenke dürfen den Gesamtwert von 500 US$ nicht übersteigen.

Pro Reisenden bis zu eins der folgenden Elektrogeräte: Rasierer, Taschenrechner, Radio, Videokamera, Tablet etc.

Pro Reisenden bis zu zwei der folgenden Elektrogeräte: Mobiltelefon, Fotoapparat etc.

Weitere Informationen sind vom peruanischen Zoll erhältlich. 

Kommunikation

Telefon

Internationale Telefonvorwahl. Die Landesvorwahl ist 0051.

Mobiltelefon

4G-, 4G+ und in Lima 5G-Mobilfunknetz. Netzbetreiber sind u.a. Claro Peru, Movistar Peru und Entel Peru. Der Empfangs- und Sendebereich deckt die gesamte Küste, die meisten größeren Orte im Hochland sowie einige Orte im Hinterland samt Verbindungsstraßen ab.

Internet

Kostenlose WLAN-Hotspots befinden sich in den größeren Städten. Zahlreiche Hotels und andere Unterkünfte bieten ebenfalls kostenloses WLAN an.

Post

Post nach Europa ist bis zu zwei Wochen unterwegs. Außerhalb Limas ist die Post weniger zuverlässig. Öffnungszeiten des Hauptpostamtes in Lima: Mo-Sa 08.00-18.00 Uhr sowie So 08.00-12.00 Uhr.

Radio

Zahlreiche deutschsprachige Radiosender lassen sich u.a. über Astra-Satelliten bzw. über das Internet in Peru empfangen.

Einkaufen

Überblick

Wollsachen und Teppiche aus Alpaca- und Lamawolle, Masken, handgewobene Ponchos und Nachbildungen alter Inka-Schmuckstücke, Artikel aus Silber, Gold, Leder und Holz.

Öffnungszeiten der Geschäfte:
Mo-Sa 10.00-13.00 und 16.00-20.00 Uhr.

Kulinarisches

Übersicht

Beim Würzen wird besonders großzügig mit Aji und Ajo (Pfeffer und Knoblauch) umgegangen. Ceviche ist eine einheimische Spezialität (in Zitronensaft marinierter roher Fisch, der mit Maiskolben, Kartoffeln und Zwiebeln gegessen wird); wegen der Cholera-Gefahr sollte man jedoch auf den Genuss dieser Delikatesse verzichten. Escabeche ist eine Vorspeise aus gekochtem Fisch, die kalt gegessen und mit Pfefferschoten und Zwiebeln garniert wird. Corvina (Seebarsch) wird verschiedenartig zubereitet. Jakobsmuscheln (Conchitas), Miesmuscheln (Choros) und Krabben (Camarones) sind ebenfalls zu empfehlen. Chupe de Camarones ist ein Eintopf aus Krabben, Milch, Eiern, Kartoffeln und Pfefferschoten. Weitere Spezialitäten sind Sopa Criolla (stark gewürzte Suppe mit Rindfleisch und Nudeln), Aji de Gallina (Hühnerfleisch in pikanter Sahnesoße), Anticuchos (südamerikanischer Kebab) und Lomo Saltado (Rindfleischstücke mit Zwiebeln und Paprikaschoten, gedünstet und mit Bratkartoffeln und Reis angerichtet). Reis und Kartoffeln sind die Beilagen fast aller Gerichte. In den Hotels und Restaurants wird am Tisch bedient.

Getränke:
Einheimische Biere sind ausgezeichnet. Pisco Sour wird aus einem kräftigen Weinbrand hergestellt und ist ein beliebtes einheimisches Getränk. Chicha de Jora (fermentiert) und Chicha Morada (alkoholfrei) sind Getränke, die schon bei den Inkas beliebt waren.

Kultur

Religion

81,3 % Katholiken. Protestantische Minderheit sowie Anhänger von Naturreligionen.

Soziale Verhaltensregeln


Umgangsformen: Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Das Leben verläuft geruhsam, und die Peruaner begründen ihre Unpünktlichkeit lachend mit La Hora Peruana - die peruanische Zeit.

Kleidung: Legere Kleidung wird akzeptiert, am Abend zieht man sich allerdings etwas festlicher an. Zahlreiche Geschäftsleute tragen im Sommer Guayaberas (traditionelle Hemden ohne Krawatte). Shorts und Badebekleidung gehören an den Strand.

Trinkgeld: Rechnungen enthalten i. Allg. 15% für Bedienung. Ein zusätzliches Trinkgeld in Höhe von 5% wird erwartet. Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld.

Landesdaten

Vorwahl

+51

Fläche(qkm)

1285220

Bevölkerung

32.971.854

Bevölkerungsdichte(pro qkm)

24

Bevölkerung im Jahr

2020

Mitglied der EU

No

Hauptnotrufnummer

117

Länderinfos Bolivien

Klima

Beste Reisezeit

Gemäßigtes Klima mit großen Unterschieden zwischen Tag und Nacht. Zwischen November und März fällt der meiste Niederschlag. Die Nordosthänge der Anden sind subtropisch. La Paz wird oft als unangenehm empfunden, da die Luft durch die Höhenlage sehr dünn ist. In den Bergen wird es nachts empfindlich kühl.

Pass- und Visabestimmungen

Reisepassinformationen

Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. In Bolivien besteht Ausweispflicht. 

Anmerkung zum Reisepass

Da sich die Visabestimmungen kurzfristig ändern können, ist es ratsam, sich vor Antritt der Reise bei den zuständigen konsularischen Vertretungen nach den aktuellen Bestimmungen zu erkundigen.

Visainformationen

Ein Visum ist allgemein erforderlich. Ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen touristischen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen pro Kalenderjahr (mehrfache Ein- und Ausreisen sind gestattet):

EU-Länder, Schweiz und Türkei ([1] Ausnahmen: Visumpflicht besteht für Staatsbürger von Bulgarien, Malta, Rumänien und Zypern). Achtung: Bei der Einreise bekommen die genannten visumbefreiten Staatsangehörigen zunächst eine Aufenthaltserlaubnis von 30 Tagen, die bei der Migrationsbehörde zweimal kostenlos um je weitere 30 Tage verlängert werden kann. 

Anmerkung zum Visum

Bei der Einreise auf dem Landweg sollte man darauf achten, dass ein Einreisestempel in den Reisepass gegeben wird. Auf diese Weise werden eventuelle Probleme bei der Ausreise vermieden, die darin bestehen können, dass man Strafzahlungen wegen eines illegalen Aufenthalts leisten muss. Wer bei der Einreise keinen Einreisestempel erhält, sollte sich nachträglich bei der Migrationsbehörde registrieren lassen.

Kosten

Falls ein Visum erforderlich ist, sind die Visagebühren je nach Nationalität verschieden und vom aktuellen Wechselkurs abhängig. Staatsbürger mancher Länder erhalten das Touristen-Visum kostenlos. Auskünfte erteilen die zuständigen konsularischen Vertretungen.

Visaarten und Kosten

U.a. Touristenvisum, Visum für einen bestimmten Zweck ("visa de objeto determinado": Geschäftsreise oder Arbeitsverhältnis mit Arbeitsvertrag, Praktikum, unbezahlte freiwillige Arbeit, Eheschließung, vorübergehende Verlegung des Wohnsitzes oder Einwanderung, Filmproduktion für kommerzielle Zwecke), Studentenvisum, Transitvisum.

Gültigkeit

Touristenvisum: ab Einreisetag 30 Tage,
Visum für einen bestimmten Zweck (z.B. Geschäftsreise): ab Einreisetag 30 Tage (Verlängerungsmöglichkeit bis zu 90 Tagen vor Ort).
Studentenvisum: 60 Tage (Verlängerungsmöglichkeit bis zu 90 Tagen vor Ort).

Transit

Ansonsten visumpflichtige Reisende, die innerhalb von 24 Stunden weiterreisen, gültige Dokumente für die Weiterreise besitzen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum. Staatsangehörige von China benötigen jedoch in jedem Fall ein Transitvisum.

Konsulat oder Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktdressen).

Für Staatsangehörige mancher Länder (jedoch keiner EU-Länder) muss vor der Beantragung eines Visums eine Genehmigung vom Außenministerium in Bolivien eingeholt werden, was in der Regel einige Wochen dauert. Nähere Angaben von der zuständigen konsularischen Vertretung (s. Kontaktadressen).

Antrag erforderlich

Touristenvisum:
(a) Anschreiben an die Konsularabteilung der Botschaft oder eines der Honorarkonsulate unter Angabe mit der Anschrift und Telefonnummer des Antragstellers (www.bolivia.de/fileadmin/Dokumente/Carta-de-solicitud.pdf).
(b) 2 Antragsformulare und Kopie (portalmre.rree.gob.bo/formvisas/).
(c) 2 aktuelle Passfotos (3,5 x 4 cm) in Farbe.
(d) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monaten gültig ist.
(e) Nachweis des Hin- und Rückflugtickets oder Nachweis der Reiseroute.
(f) Nachweis ausreichender Geldmittel.
(g) Ggf. Reiseerlaubnis für Minderjährige, die allein bzw. mit nur einem Elternteil nach Bolivien reisen.
(h) Nachweis einer Gelbfieberimpfung (ausgenommen sind Kleinkinder und Personen über 65 Jahre).

(i) Polizeiliches Führungszeugnis, das nicht älter als 1 Monat ist.

Geschäftsvisum

(a)-(i)

(j) Handelsregisterauszug der einladenden Firma (alle Nationalitäten außer Deutsche).

U. U. sind weitere Unterlagen notwendig, die bei der zuständigen konsularischen Vertretung erfragt werden können. Bei postalischer Antragstellung sollte ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag beigelegt sein. Diese Angaben können sich kurzfristig ändern.

Temporärer Wohnsitz

Anfragen an die konsularischen Vertretungen (s. Kontaktadressen).

Bearbeitungsdauer

Je nach Staatsangehörigkeit verschieden, i.d.R. ca. 2 Wochen.

Nachweis ausreichender Geldmittel

Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.

Gesetzlich vorgeschriebene Registrierung

Für alle Aufenthalte in Bolivien besteht Registrierungspflicht.

Benötigte Dokumente bei der Einreise

(a) Rück-/Weiterreiseticket
(b) Ausreichende Geldmittel.

(c) Eine gültige Gelbfieberimpfbescheinigung wird von allen Reisenden (ausgenommen sind Kinder, die jünger als 12 Monate sind) verlangt, die Gelbfieber-Endemiegebiete in Bolivien besuchen wollen. Die Gelbfieber-Endemiegebiete liegen unterhalb von 2.300 m, dazu gehört das bolivianische Amazonaseinzugsgebiet. 

Einreise mit Kindern

Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren.

Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass.

Türken: Eigener Reisepass.

Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Hinweis: Minderjährige, die allein oder mit nur einem sorgeberechtigten Elternteil reisen, müssen Vollmachten der gesetzlichen Vertreter bei sich tragen. Diese müssen von einer diplomatischen Vertretung Boliviens notariell beglaubigt werden, mit beeidigter Übersetzung ins Spanische. Bei Aufenthalten über 90 Tagen wird für die Ausreise von unbegleiteten Minderjährigen eine Genehmigung eines bolivianischen Jugendgerichts verlangt. Diese Genehmigung muss der Minderjährige unter Beisein von zwei Zeugen beantragen und die originale Geburtsurkunde mit Apostille vorlegen. Weitere Informationen erteilen die konsularischen Vertretungen.

Einreise mit Haustieren

Für Vögel, Katzen und Hunde wird ein Gesundheitszeugnis aus dem Herkunftsland benötigt, das bescheinigt, dass das Tier frei von Krankheiten ist. Für Katzen und Hunde ist des Weiteren ein Tollwut-Impfzertifikat erforderlich. Eine rechtzeitige Kontaktaufnahme mit der zuständigen konsularischen Vertretung ist in jedem Fall ratsam.

Ausreisegenehmigung

Eine Gelbfieberimpfbescheinigung wird bei der Ausreise benötigt, wenn die Weiterreise in ein Gelbfieber-Endemiegebiet erfolgt. 

Reisepassinformationen

Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. In Bolivien besteht Ausweispflicht. 

Visainformationen

Ein Visum ist allgemein erforderlich. Ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen touristischen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen pro Kalenderjahr (mehrfache Ein- und Ausreisen sind gestattet):

EU-Länder, Schweiz und Türkei ([1] Ausnahmen: Visumpflicht besteht für Staatsbürger von Bulgarien, Malta, Rumänien und Zypern). Achtung: Bei der Einreise bekommen die genannten visumbefreiten Staatsangehörigen zunächst eine Aufenthaltserlaubnis von 30 Tagen, die bei der Migrationsbehörde zweimal kostenlos um je weitere 30 Tage verlängert werden kann. 

Einreise- & Sicherheitshinweise

Überblick

Stand - Tue, 21 Oct 2025 10:30:00 +0200
(Unverändert gültig seit: Tue, 21 Oct 2025 10:25:59 +0200)

Letzte Änderungen: 

Sicherheit – Innenpolitische Lage; Kriminalität

Redaktionelle Änderungen

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen".
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und  des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.

Sicherheit

Terrorismus

  • Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.

Innenpolitische Lage

In Bolivien kommt es immer wieder regional zu sozialen Unruhen, die schnell eskalieren und zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führen können. Die Reisemöglichkeiten werden dann zum Teil stark eingeschränkt, z. B. durch Straßenblockaden.

  • Informieren Sie sich über die lokalen Medien zur aktuellen Lage und planen Sie Ihren Aufenthalt entsprechend.
  • Folgen Sie stets den Anweisungen der lokalen Sicherheitsbehörden.
  • Meiden Sie Protestveranstaltungen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
  • Versuchen Sie nicht, Straßenblockaden eigenmächtig zu durchbrechen.
  • Nehmen Sie zusätzlich Essen, Trinken, warme Kleidung und notwendige Medikamente mit, um bei längeren Reiseverzögerungen ausreichend versorgt zu sein. 
  • Beachten Sie die stark eingeschränkte Treibstoffversorgung bei Benzin und Diesel, siehe Reiseinfos - Infrastruktur/Verkehr. 

Kriminalität

Die Sicherheitslage in Bolivien ist vergleichsweise gut; gewalttätige Übergriffe auf Reisende sind eher selten. Nichtsdestotrotz kommt es immer wieder zu Straftaten (wie Trickdiebstählen oder, im Einzelfall, bewaffneten Überfällen), vor allem an von Reisenden frequentierten Orten. Besondere Vorsicht gilt in El Alto und bestimmten Gegenden von La Paz, Santa Cruz und in der Region Chapare, sowie für Los Yungas, Uyuni und generell bei Reisen in abgelegene Gebiete. Es wird empfohlen, sich in der Unterkunft nach den Orten zu erkundigen, die aus Sicherheitsgründen gemieden werden sollten.

In Grenzgebieten Boliviens wird wegen gewaltbereiter Drogen- und Schmuggelbanden zu besonderer Vorsicht geraten. Dies gilt v.a. für das Grenzgebiet zu Brasilien.

Es ist bereits vorgekommen, dass Reisende z.B. bei der Ankunft am Busbahnhof in La Paz oder am Flughafen in El Alto von angeblichen Taxifahrern in entlegene Stadtteile gefahren wurden. Dort wurden sie von falschen Polizisten in Uniform unter dem Vorwand, eine Drogenkontrolle durchführen zu wollen, ausgeraubt und unter Androhung von Gewalt zur Herausgabe der Kreditkarten und der PIN-Nummern gezwungen. 

Blitz- bzw. Expressentführungen mit demselben Ziel gibt es landesweit, aber insbesondere in Cochabamba, La Paz und Santa Cruz und auf den Verbindungsstrecken. 

In Zusammenarbeit mit Kriminellen, die vortäuschen, z.B. südamerikanische Touristen zu sein, kontrollieren falsche Polizisten Ausweise und/oder bringen Reisende unter einem Vorwand an einen anderen Ort, um sie dort auszurauben. Personenkontrollen auf offener Straße oder offenen Plätzen kommen im Allgemeinen nicht vor.

Nicht vorbestellte Taxis bergen ein erhöhtes Überfallrisiko, insbesondere nachts. In der Öffentlichkeit gezeigte Bargeldsummen, Ausweispapiere, Schmuck und teure technische Geräte erregen unnötig die Aufmerksamkeit Krimineller. Auch werden Fahrzeuge aufgebrochen und gestohlen.

Besuchern von Bars und Diskotheken werden K.-o.-Tropfen verabreicht, um sie dann auszurauben. Ähnliches ist auch bei Bekanntschaften über Dating-Apps bekannt geworden. Auch sind Vergewaltigungen während der Bewusstlosigkeit der Opfer bekannt. 

Drogenkriminalität ist weit verbreitet, und Reisende werden gelegentlich in Unkenntnis und gegen ihren Willen als Drogenkuriere missbraucht.

Bei Investitionen beispielsweise in Grundstücke, Immobilien o. Ä. ist wie bei allen größeren Investitionen stets Vorsicht geboten. Vor Vertragsabschlüssen sollte anwaltlicher Rat eingeholt werden. 

Der Diebstahl persönlicher Daten über QR-Codes (z.B. auf gefälschten Strafzetteln, beim Abrufen der Speisekarte in Restaurants oder Cafés) sowie mit Hilfe von Messenger-Nachrichten (z.B. WhatsApp) nimmt zu.

  • Tragen Sie keinen teuren Schmuck und Uhren und zeigen Sie keine teuren technischen Geräte und Handys in der Öffentlichkeit.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen und Busbahnhöfen besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Lassen Sie sich von Polizisten immer den Dienstausweis zeigen.
  • Winken Sie keine Taxis auf der Straße heran, sondern bestellen Sie sog. Radio-Taxis (erkennbar am Leuchtschild auf dem Dach mit Namen und Telefonnummer der Gesellschaft), ggf. mithilfe des Hotels oder des Restaurants vor.
  • Vermeiden Sie Nachtfahrten, insbesondere wegen der erhöhten Unfallgefahr.
  • Nehmen Sie grundsätzlich keine von Fremden angebotenen offenen Getränke oder Speisen an; lassen Sie Getränke und Speisen nicht unbeaufsichtigt.
  • Halten Sie sich von Drogen fern.
  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
  • Halten Sie Fahrzeuge stets verschlossen, lassen Sie keine Wertsachen sichtbar zurück und parken Sie nur auf bewachten Parkplätzen.
  • Geben Sie bargeldlosen Zahlungen den Vorzug und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld mit.
  • Seien Sie besonders vorsichtig bei Lockangeboten z.B. über das Internet, um auf Kosten anderer eine Reise durchzuführen.
  • Nehmen Sie kein Gepäck für Fremde mit und kontrollieren Sie den Inhalt des eigenen Gepäcks sorgfältig.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich der Glaubwürdigkeit oder wenden Sie sich an die Polizei.

Natur und Klima

Waldbrände

Zum Ende der Trockenzeit kommt es regelmäßig zu Bränden, deren Rauchentwicklung den (Flug-)Verkehr und bei sensiblen Personen die Gesundheit beeinträchtigen kann.

Regenzeit, Überschwemmungen und Erdrutschgefahr

Das Klima reicht vom Hochgebirgsklima in den Anden über subtropisches Klima in Los Yungas bis zu tropischem Klima in Beni und der Trockenzone in Chaco.
Während der Regenzeit, die normalerweise von November bis April dauert, kommt es insbesondere in gebirgigen Regionen regelmäßig zu Überflutungen und Erdrutschen. Straßen werden oft für mehrere Tage unpassierbar, Brücken sind häufig beschädigt. In den letzten Jahren forderten anhaltende Regenfälle mehrere Todesopfer.  Auch der große Salzsee von Uyuni birgt - nicht nur, aber insbesondere - in der Regenzeit erhebliche Gefahren, sich darin zu verfahren oder festzufahren.

Erdbeben

Die Auswirkungen von Erdbeben, die zumeist ihr Epizentrum in Chile oder Peru haben, sind gelegentlich in unterschiedlicher Intensität auch in den verschiedenen Landesteilen Boliviens zu spüren.

  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
  • Informieren Sie sich genau über die aktuelle Lage und verfolgen Sie Wettervorhersagen (Servicio Nacional de Meterología e Hidrología).
  • Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben des Deutschen GeoForschungsZentrums vertraut.
  • Beachten Sie die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland bzw. die Hinweise des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe im Fall einer Sturmwarnung.

Reiseinfos

Infrastruktur/Verkehr

Der Flugverkehr in Bolivien wird gelegentlich durch kurzfristige Streichung von Flügen und erhebliche Verspätungen beeinträchtigt. Das Busnetz ist gut ausgebaut und günstigJedoch bergen Überlandfahrten per Bus die Gefahr schwerer Busunglücke mit Todesopfern. Daher sollten Überlandreisen per Bus nur mit bekannten Busunternehmen unternommen und Nachtfahrten vermieden werden. Die Verfügbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel ist aufgrund der stark eingeschränkten Treibstoffversorgung (Benzin und Diesel) eingeschränkt.

Das Eisenbahnnetz, das nur einen geringen Teil des Landes abdeckt, ist für Reisen über längere Strecken nur bedingt geeignet.

Das Land ist verkehrsmäßig wenig erschlossen. Nur auf Hauptverkehrsrouten gibt es asphaltierte Landstraßen. Alle anderen Verbindungswege (Schotterpisten, Geröll- und Feldwege und Brücken) sind während der Regenzeit (November bis April) oft tagelang nicht passierbar.

Autofahrer agieren Fußgängern gegenüber häufig rücksichtslos.

Trotz gesetzlicher Vorgaben sind nur wenige Straßen, Gebäude und öffentliche Verkehrsmittel barrierefrei. Bürgersteige und Rampen sind häufig in schlechtem Zustand. Barrierefreie Verkehrsmittel in La Paz sind die Seilbahn Teleférico und der Puma-Katari-Bus.

Überlandfahrten per Pkw

Blockaden oder Proteste können zu längeren, kaum vorhersehbaren Wartezeiten führen. Reisende sollten für diese Fälle ausreichend Wasser und Proviant mit sich führen. Unverbindliche Informationen zu aktuellen Protesten und Straßenblockaden können auf der Webseite der Bolivianischen Fernstraßenbehörde (ABC: Administradora Boliviana de Carreteras) eingesehen werden.

Aufgrund der besonderen Gefährdungssituation wird auch von Überlandfahrten im Pkw bei Dunkelheit abgeraten. Die Straßen sind in der Regel nicht beleuchtet und vielfach in schlechtem Zustand. Viele Verkehrsteilnehmer, oft auch Busse, fahren ohne Licht oder mit nur unzureichender Beleuchtung. Andere Fahrzeuge sind mit stark blendender Beleuchtung ausgestattet. Bei der Anmietung eines Pkw für Überlandfahrten ist es – auch im Hinblick auf das Vorgehen bei Verkehrsunfällen – ratsam, einen Pkw mit Fahrer anzumieten. Dies gilt insbesondere für Fahrten abseits der Hauptverkehrsstrecken, da sich in abgelegenen Gebieten ohne befestigte Straßen und mit nur unzulänglicher Beschilderung die Orientierung extrem schwierig gestalten kann. Auch handelsübliche Navigationssysteme und Landkarten bieten häufig keine ausreichende Sicherheit. Ohne ortskundigen Fahrer sind Gefahren (z.B. während der Regenzeit, auf dem „Salar de Uyuni" u.a.) nur schwer einzuschätzen.

Eine gesetzliche Regelung schreibt Tankstellenbetreibern vor, dass mit ausländischen Kennzeichen registrierte Fahrzeuge für Benzin höhere Preise zahlen müssen als mit bolivianischen Kennzeichen registrierte Fahrzeuge. In der Praxis bedeutet dies, dass viele Tankstellenbetreiber nicht wissen, wie sie diese Preise abrechnen sollen und sich daher zum Teil weigern, Kraftstoff an ausländische Fahrzeuginhaber zu verkaufen. 
Generell wird Diesel nicht an Privatpersonen mit Dieselfahrzeugen unter vier Liter Hubraum verkauft. Vor allem bei Überlandfahrten, zunehmend aber auch in den Städten kommt es immer wieder zu wochenlangen Engpässen bei der Versorgung mit Benzin und Dieselkraftstoff. Auch Rettungs- und Sicherheitskräfte sind teilweise vom Treibstoffmangel betroffen und nur eingeschränkt mobil.

  • Planen Sie Wartezeiten aufgrund von Blockaden oder Protesten ein und führen bei Überlandfahrten einen ausreichenden Wasservorrat und Proviant mit sich.
  • Vertrauen Sie insbesondere bei länger anhaltendem Regen bzw. in der Regenzeit auf ortskundige Fahrer, die mögliche Gefahren bzw. die Vorgehensweise bei einem Unfall besser einschätzen können. Autovermietungen bieten die Möglichkeit, Pkw mit ortskundigen Fahrern anzumieten.
  • Informieren Sie sich vor Reiseantritt über Möglichkeiten, Dieselkraftstoff zu tanken und führen Sie ggf. einen vollen Extrakanister Diesel mit sich.

Führerschein

Der internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.

Wanderungen, Touren, Besuch von Nationalparks

Wanderungen und Gebirgstouren sind im ganzen Land möglich. Insbesondere die Regionen um La Paz, nahe Rurrenabaque in den bolivianischen Anden, Los Yungas und der Inca-Trail sind beliebt. 

Nicht alle Reiseveranstalter in Bolivien sind offiziell akkreditiert oder überhaupt als Unternehmen angemeldet. Vor einer Buchung (vor allem im Bereich Abenteuertourismus) sollten genaue Informationen eingeholt werden, ob der Anbieter offiziell registriert ist und ob angemessene Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Zusätzlich kann überprüft werden, ob der Anbieter Mitglied der Vereinigung „Asociación Boliviana de Agencias de Viaje y Turismo" ist und über in erster Hilfe geschultes Personal, einwandfrei funktionierendes Material sowie, bei Reisen in großer Höhe, über Sauerstoffflaschen verfügt. Weitere Informationen bietet die Webseite des bolivianischen Ministeriums für Tourismus. Bei Reisezielen außerhalb der großen Städte (Uyuni, Madidi, Coroico und die sog. „Todesstraße" (El Camino de la Muerte, offiziell Camino a Los Yungas)) sind im Falle eines Unglücks oft keine oder kaum Rettungswagen vorhanden. In Uyuni wurde die Touristenpolizei als Anlaufstelle für Touristen, die Opfer von Verbrechen geworden sind, abgezogen.

Im Hochgebirge kommt es aufgrund der extremen Höhenlage und der besonderen lokalen Bedingungen wie z.B. überwachsenem Geröll auch unter erfahrenen Bergsteigern zu teilweise schweren Unfällen. Es gibt in Bolivien jedoch keine Gebirgsrettung, Rettungsflüge sind vielerorts nicht möglich. Vor Aufbruch sollten Sie beim Veranstalter bzw. lokalen Führern Informationen über die konkreten Rettungsmöglichkeiten im Notfall einholen, im Zweifel mit Nachdruck. Restriktionen und Empfehlungen der nationalen Parkverwaltung (SENAP) zu den einzelnen Gebieten sollten unbedingt beachtet werden.

Besondere Verhaltenshinweise/Spirituelle Zeremonien

Bisweilen haben Touristen die Möglichkeit, an schamanischen Zeremonien - wie z.B. Ayahuasca zur spirituellen Reinigung - teilzunehmen. Vorsicht ist geboten, wenn dabei halluzinogene Substanzen angeboten werden. Diese sind in Bolivien nicht verboten, können aber gefährliche Gifte enthalten und insbesondere bei Interaktion mit Medikamenten zu massiver Gesundheitsgefährdung bis hin zum Tod führen. Da solche Zeremonien in der Regel fernab der Städte stattfinden, ist schnelle Hilfe meist nicht möglich. Besonders Ayahuasca oder Yage, eine Pflanze, aus der ein dimethyltryptaminhaltiges Getränk gewonnen wird, hat mehrfach zu medizinischen Notfällen geführt.

LGBTIQ

Die bolivianische Verfassung schließt eine Diskriminierung aufgrund der sexuellen Neigung aus. Die gesellschaftliche Akzeptanz von Homosexualität wächst, trotzdem sind große Teile der Bevölkerung eher konservativ eingestellt und es kann zu Diskriminierungen aufgrund von sexueller Orientierung und Genderidentität kommen. Im Andenhochland ist dies stärker ausgeprägt als im als liberaler geltenden Santa Cruz. Eingetragene Lebenspartnerschaften sind grundsätzlich möglich, eine Heirat zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern ist jedoch ausgeschlossen.

  • Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für LGBTIQ.

Rechtliche Besonderheiten

Drogendelikte wie der Erwerb, Besitz und die Ein- und Ausfuhr von Drogen aller Art werden in Bolivien streng geahndet. Es drohen langjährige Haftstrafen in bolivianischen Gefängnissen. Alkoholkonsum ist in der Öffentlichkeit verboten.

  • Kontrollieren Sie den Inhalt Ihres Gepäcks am besten mehrfach persönlich und stellen Sie sicher, keine Ihnen unbekannten Gegenstände dabei zu haben.

Bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden muss der Fahrer – unabhängig von der Schuldfrage – zunächst mit Untersuchungshaft rechnen.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist der Boliviano (BOB). Neben dem Boliviano wird auch der USD vor allem in den größeren Städten als Zahlungsmittel akzeptiert. Mit Kredit- und Debitkarten (Girocard) kann an vielen entsprechend gekennzeichneten Geldautomaten Bargeld in Landeswährung abgehoben werden. Daneben werden in den größeren Städten auch die allgemein üblichen Kreditkarten akzeptiert. Bargeld in EUR oder USD kann in Wechselstuben größerer Städte meist problemlos gewechselt werden.

Einreise und Zoll

Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen: 
Reisedokumente müssen zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab.

Ausländer, die nicht über einen gültigen Aufenthaltstitel für Bolivien verfügen, müssen bei Einreise einen Krankenversicherungsschutz vorlegen. 

Auf bolivianischen Flughäfen gibt es strenge Kontrollen durch die Drogenpolizei FELCN. Dies gilt insbesondere für den internationalen Flughafen Viru Viru in Santa Cruz de la Sierra, über den der größte Teil der internationalen Flüge abgewickelt wird.

  • Kontrollieren Sie den Inhalt Ihres Gepäcks am besten mehrfach persönlich und stellen Sie sicher, keine Ihnen unbekannten Gegenstände dabei zu haben.

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und einen touristischen Aufenthalt bis zu 90 Tage pro Kalenderjahr kein Visum. Mehrfache Ein- und Ausreisen sind gestattet. 

Bei Ankunft an den internationalen Flughäfen in La Paz, Santa Cruz und Cochabamba wird in der Regel ein Einreisestempel mit dem Einreisedatum im Pass eingetragen, jedoch oft kein Gültigkeitsdatum. Deutschen Touristen wird eine Aufenthaltserlaubnis für 90 Tage erteilt.

Bei Einreise auf dem Landweg muss unbedingt ein Einreisestempel im Pass durch die Grenzkontrolle erteilt werden, um legal einzureisen. Es kommt beispielsweise vor, dass Grenzposten nicht besetzt sind oder bei Einreise im Nachtbus die Grenzkontrollen gelegentlich durchfahren werden. Dies führt beim Versuch der Wiederausreise zu Problemen, da die Personen dann nicht registriert sind und Strafzahlungen für den illegalen Aufenthalt fällig werden. Bei Einreise ohne Einreisestempel sollte umgehend die Migrationsbehörde aufgesucht werden, um den erforderlichen Stempel nachzutragen, obwohl auch hier die genannten Strafzahlungen fällig werden. Daher sollte auf dem Einreisestempel am Grenzübergang bestanden werden.

Am Grenzübergang Villazón/La Quiaca zu Argentinien gibt es folgende Sonderregelung:  der argentinische Ausreisestempel gilt als Einreisenachweis für Bolivien bzw. der argentinische Einreisestempel als Ausreisenachweis für Bolivien. Dieser kann auch in Form eines Blattvisums erteilt werden.

Für alle anderen Reisezwecke (z.B. Praktikum, Arbeitsaufnahme, Studium etc.) muss vor Einreise nach Bolivien bei den bolivianischen Botschaften im Ausland ein entsprechendes Visum (visa de objeto determinado) beantragt werden. 

  • Bestehen Sie auf dem Einreisestempel am Grenzübergang, um etwaige Strafzahlungen zu vermeiden.

Doppelstaater

Deutsch-bolivianische Doppelstaater müssen mit einem bolivianischen Reisepass ein- und ausreisen. 

Staatsangehörige, die ihre bolivianische Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung in Deutschland verloren haben, erwerben die bolivianische Staatsangehörigkeit automatisch wieder, wenn sie bolivianisches Staatsgebiet betreten.

Minderjährige

Um Probleme bei der Wiederausreise zu vermeiden, wird alleinreisenden Minderjährigen empfohlen, Vollmachten der gesetzlichen Vertreter mit sich zu führen. Auch bei einer Reise mit nur einem sorgeberechtigten Elternteil ist angeraten, die Vollmacht des mitsorgeberechtigten Elternteils mit sich zu führen. Diese Vollmacht sollte ins Spanische übersetzt sein.

Bei Aufenthalten über 90 Tagen müssen alleinreisende Minderjährige zusätzlich zur o.g. Vollmacht bei der Wiederausreise eine Genehmigung des örtlichen bolivianischen Jugendgerichts vorlegen. Die Beantragung dieser Genehmigung erfolgt durch den Minderjährigen, gemeinsam mit zwei Zeugen, unter Beibringung der Geburtsurkunde im Original mit Apostille.

Einfuhrbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr von Devisen (in bar) bis 10.000 USD ist ohne Genehmigung möglich, höhere Beträge (bis 20.000 USD) müssen bei Ankunft deklariert werden. Für Beträge zwischen 20.000 und 500.000 USD oder dem entsprechenden Gegenwert in einer anderen Währung ist die vorherige Genehmigung der bolivianischen Zentralbank erforderlich. Weitere Informationen hierzu erteilt die Banco Central de Bolivia. 

Die (versuchte) Einfuhr von Mate de Coca (Coca-Tee) bei Rückreise nach Deutschland stellt einen Verstoß gegen das deutsche Betäubungsmittelgesetz dar, auch wenn der Erwerb, Besitz, Konsum und die Ausfuhr nach bolivianischen Bestimmungen legal sind.

Für die Einfuhr von Medikamenten gelten teilweise von der Europäischen Union abweichende Regelungen. So können auch mitgeführte, dort rezeptfrei erhältliche Medikamente nicht für die Einfuhr zugelassen sein. 

  • Führen Sie bei der Mitnahme von benötigten Medikamenten stets ein ärztliches Rezept bzw. eine übersetzte ärztliche Verordnung mit.

Einreise mit dem Fahrzeug

Die Ein- und Ausfuhr von Kraftfahrzeugen ist streng reglementiert. Bei Ein- und Ausreise ist das sog. SIVETUR-Formular vorzulegen. Bei Einfuhr eines privaten Fahrzeugs (z.B. Wohnmobil) wird festgelegt, wie lang dieses im Land verbleiben darf. Fristverlängerungen sind – selbst wenn das Fahrzeug wegen eines Schadens zeitweise nicht mehr fahrtüchtig ist – nicht ohne Weiteres möglich. Bei der Überschreitung der Frist muss mit der endgültigen Beschlagnahmung des Fahrzeugs gerechnet werden.

Tiere

Für die Einfuhr von Haustieren müssen ein tierärztliches Gesundheitszeugnis sowie dessen Übersetzung und der Nachweis einer Tollwutimpfung vorliegen.

Gesundheit

Impfschutz

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind zwar keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben, bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist aber ab dem vollendeten 12. Lebensmonat eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen. Alle Gebiete in Bolivien unterhalb von 2.300 m und damit u.a. der gesamte bolivianische Amazonas sind Gelbfieberübertragungsgebiet.
Daher wird grundsätzlich allen Reisenden dringend eine Gelbfieberimpfung empfohlen, bevor sie in diese Gebiete reisen. Die Impfung ist ab dem zehnten Tag im internationalen Reiseverkehr gültig.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender der STIKO auf aktuellem Stand befinden. Insbesondere sollte ein adäquater Impfschutz gegen Masern sichergestellt sein.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B und Tollwut empfohlen. Bei längeren Aufenthalten in ländlichen Gebieten kann eine Typhusimpfung erwogen werden.

Chikungunya-Fieber

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Weitere Informationen siehe Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen. Mückenschutzmittel sollten aus Deutschland mitgebracht werden.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden in weiten Teilen des Landes durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern, Älteren, Übergewichtigen und Menschen mit Vorerkrankungen schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen. Mückenschutzmittel sollten aus Deutschland mitgebracht werden.
  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.

Oropouche-Fieber

Oropouche-Fieber ist eine durch das gleichnamige Virus ausgelöste Infektionskrankheit, die ähnlich wie Dengue-Fieber mit plötzlichen Fieberanstieg, starken Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Gelenk- und Gliederschmerzen und selten einer Hirnhautentzündung verläuft. Die Erkrankung wird vorwiegend nachts über Stechgnitzen sowie Stechmücken übertragen.

In einigen Regionen des Landes, insbesondere an der Grenze zu Peru und Bolivien, treten immer wieder Fälle auf, teilweise in Ausbrüchen. Eine Therapie oder Impfung existiert nicht.

Schützen Sie sich zur Vermeidung von Oropouche-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere abends und nachts konsequent vor Mückenstichen. Mückenschutzmittel sollten aus Deutschland mitgebracht werden.

Malaria

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe auch Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

In Bolivien tritt hauptsächlich Malaria tertiana auf (Plasmodium vivax über 99%).

Ein hohes Risiko besteht im Amazonasbecken (Department Pando und nördliche Gebiete der Departments Beni und La Paz).

Ein geringes Risiko besteht über 2.500 m im restlichen Department Beni. Minimales Risiko in ländlichen Gebieten im Rest des Landes über 2.500 m. Malariafrei sind La Paz und Höhenlagen über 2.500 m. Siehe auch die aktuellen Verbreitungskarten des Ständigen Ausschusses Reisemedizin (StAR) der DTG.

  • Die Notwendigkeit einer Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) hängt von Ihrem Reiseprofil ab. Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropen- oder Reisemediziner.

Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria). Mückenschutzmittel sollten aus Deutschland mitgebracht werden.
  • Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz.

Zika-Virus-Infektion

Gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird Bolivien mit einer möglichen Übertragbarkeit von Zika-Viren klassifiziert, d.h. Kategorie 1 bzw. 2 der aktuellen WHO-Einteilung, auch wenn u.U. aktuell keine neuen Erkrankungsfälle dokumentiert werden.
Das Übertragungsrisiko kann dabei sowohl regional als auch saisonal erheblich variieren.

Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.

  • Beachten Sie für Ihre Reise die Empfehlungen, siehe Zika-Virus-Infektion.

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe auch Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Leptospirose

Ganzjährig kann die Leptospirose vereinzelt über Hautverletzungen durch mit Nagetierausscheidungen kontaminiertes Wasser übertragen werden.

Diese bakterielle Infektion verläuft meist wie ein milder grippaler Infekt, kann in seltenen Fällen jedoch auch zu schwerwiegender Beteiligung der Leber und Nieren führen. Siehe auch Leptospirose.

  • Erwägen Sie bei zu erwartender Exposition im Einzelfall nach Risikoabwägung durch einen Reise- bzw. Tropenmediziner eine medikamentöse Prophylaxe mit Doxycyclin.

Mammarenaviren (Machupo-Virus/Chapare-Virus)

Diese Viren lösen eine schwere infektiöse Fiebererkrankung aus, die mit Blutungen einhergeht (hämorrhagisches Fieber). Die Übertragung erfolgt über Nagetier-Ausscheidungen (v.a. Urin von bestimmten Mäusearten) und nur in seltenen Fällen von Mensch zu Mensch. Die den Virus übertragenden Nagetiere, die durch Abholzung ihres Lebensraums beraubt sind, weichen auf der Suche nach Nahrungsmitteln zunehmend auf Wohngebiete aus. In der Reisemedizin haben Mammarenaviren eine eher untergeordnete Bedeutung.

  • Halten Sie hygienische Maßnahmen strikt ein, z.B. Früchte vor dem Verzehr gut abzuwaschen, bevor sie geschält werden.
  • Waschen Sie sich gründlich die Hände, um dem Infektionsrisiko vorzubeugen.

Leishmaniasis

In den ländlichen Regionen kommt sowohl die Haut-/Schleimhaut-Leishmaniasis als auch die Organ-Leishmaniasis vor. Überträger der Parasiten sind dämmerungs- und nachtaktive kleine Sandmücken, die sich bevorzugt in feuchten und schattigen Habitaten aufhalten. Bei schlecht-heilenden Insektenstichen oder z.B. anhaltendem unklaren Fieber sollten beide Erkrankungen ausgeschlossen werden.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung der Leishmaniasen im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere abends und nachts konsequent vor Mückenstichen.

Chagas-Krankheit (südamerikanische Trypanosomiasis, „Mal de Chagas")

Die Übertragung erfolgt normalerweise durch Raubwanzen, deren infizierter Kot in die Bisswunde gelangt. In den ländlichen Regionen kann es in sehr einfachen Unterkünften bei fehlenden Schutzmaßnahmen zu Infektionen mit der Chagas-Krankheit kommen.

Bei den letzten aktuellen Ausbrüchen in Südamerika erfolgte die Übertragung durch die orale Aufnahme der Parasiten über verunreinigte Frucht- bzw. Zuckerrohrsäfte („garapa"). Dieser Übertragungsweg scheint sich zu häufen und soll inzwischen für die meisten Fälle in den Endemiegebieten verantwortlich sein.

In der akuten Erkrankungsphase treten grippeähnliche Symptome und bei Übertragung durch den infizierten Kot in bis zu 50% eine Schwellung des Augenlides auf. Jahre nach der Infektion kann es zu gravierenden Organveränderungen mit Todesfällen kommen.

  • Verzichten Sie auf den Genuss von nicht-industriell verarbeiteten Frucht- und Zuckerohrsäften, z.B. in Bolivien auch von Açaí-, Coco- oder Majo-Saft.
  • Schützen Sie sich durch eine Expositionsprophylaxe, insbesondere durch korrekt angebrachte Bettnetze vor nächtlichen Raubwanzenbissen in einfachen Unterkünften auf dem Land.

Höhenkrankheit (Soroche)

In Lagen über 2.500 m mögliche, gelegentlich auch lebensgefährliche Erkrankung durch zu schnellen Aufstieg in die Höhe, die meist allerdings erst nach 24 Stunden oder längerem Aufenthalt in der Höhe in Erscheinung tritt. Warnsymptome können Schlafstörungen, Kopfschmerz, Schwindel, Erbrechen und zunehmende Luftnot sein. Verschwinden die Symptome nicht durch eine Pause bzw. eine Übernachtung, sollte abgestiegen werden unter eine Höhe von 2.000 m. Aufgrund der ausgeprägten Höhenlage von La Paz (Flughafen 4.070 m, Innenstadt 3.600 m) kann es nach Ankunft in den ersten Tagen zu Symptomen der Höhenkrankheit kommen. Gegen die Höhenkrankheit eingesetzte Medikamente sind verschreibungspflichtig. Sie sollten aus Deutschland mitgebracht werden.

Nicht zu unterschätzen ist die in der Höhe extreme Intensität der Sonneneinstrahlung - besonders der ultravioletten Strahlung, der mit entsprechenden Hautschutzmaßnahmen und angemessener Kopfbedeckung Rechnung zu tragen ist, siehe Höhenkrankheit.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung im Lande ist auf dem Land vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch. Es ist damit zu rechnen, dass der Patient für die anfallenden Behandlungskosten zunächst in Vorlage treten muss.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Weitere Informationen
Allgemeines

Offizieller Name des Staates

Republik Bolivien.

Hauptstadt

Sucre.
Regierungssitz: La Paz.

Geographie

Bolivien ist ein Binnenland. Es grenzt im Westen an Peru, im Norden und Osten an Brasilien, im Südosten an Paraguay, im Süden an Argentinien und im Südwesten an Chile. Das weitgehend unfruchtbare Hochplateau Altiplano, eingefasst von den Anden, liegt etwa 4000 m ü. d. M. und macht etwa ein Drittel der Landesfläche aus. Etwa 70% der Bevölkerung leben hier, von denen fast ein Drittel Stadtbewohner sind. Die zweite geographische Region ist ein fruchtbares Tal, das zwischen 1800 m und 2700 m ü. d. M. liegt. Das feucht-tropische, bewaldete Tiefland (Llano) im Osten nimmt zwei Drittel der Gesamtfläche ein.

Regierung

Präsidialrepublik seit 1967. Verfassung von 2009. Zweikammerparlament (Congreso Nacional) aus Senat (Camara de Senadores) mit 36 Mitgliedern und Abgeordnetenhaus (Camara de Diputados) mit 130 Mitgliedern. Legislaturperiode: 5 Jahre. Direktwahl des Staatsoberhauptes alle 5 Jahre, seit Inkrafttreten der neuen Verfassung max. 2 Wahlperioden. Unabhängig seit 1825 (ehemalige spanische Kolonie).

Staatsoberhaupt

Luis Arce, seit November 2020.

Regierungschef

Luis Arce, seit November 2020.

Elektrizität

220 V, 50 Hz; La Paz: 110/220 V, 50 Hz; Potosí: 110 V. Die meisten Hotels haben zweipolige Steckdosen für beide Stromstärken. Abweichungen können vorkommen.

Übersicht

Bolivien, ein Binnenstaat in den lateinamerikanischen Anden und touristisch ein Geheimtipp, wurde „Oberes Peru“ genannt, bis Simon Bolívar 1825 das Land zur Unabhängigkeit führte und es ihm zu Ehren seinen Namen erhielt.
Heute bekommt man in Bolivien einen authentischeren Einblick in die Kultur Lateinamerikas als im benachbarten, stark vom Tourismus geprägten Peru. Es gibt zwar Luxushotels und gehobene Restaurants, aber viel typischer sind lange Busreisen auf abgelegenen Gebirgsstraßen, rustikale Jeep-Touren durch menschenleere Landschaften und kalte Nächte in bescheidenen Hotels unter Decken aus Lamawolle.
Rund zwei Drittel der Bevölkerung sind Ureinwohner, deren Kultur sich bis heute erhalten hat. Indigene Religionen, Dialekte, Kleidung, Musik und Medizin sind Teil des alltäglichen Lebens. Obwohl sich starke spanische Einflüsse im kolonialen Baustil erkennen lassen, besonders in Sucre, ist Bolivien fest mit seinen Ursprüngen verwurzelt. 
 

Anreise

Anreise mit dem Flugzeug

Boliviana de Aviación (OB), ist die nationale Fluggesellschaft Boliviens, die außer inländischen Städten auch u.a. Barcelona, Madrid, Miami, Buenos Aires und Sao Paulo anfliegt. Von Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es keine Direktflüge nach Bolivien.

Nach Santa Cruz de la Sierra fliegen mit einem oder mehreren Zwischenstopps:

- Air Europa (UX) ab Frankfurt/M. via Madrid sowie Lufthansa (LH) in Kooperation mit Aerolineas Argentinas (AR) via Buenos Aires;

- Air Europa (UX) ab Zürich via Madrid sowie Swiss (LX) in Kooperation mit American Airlines (AA) via London und Miami;

- Austrian Airlines (OS) in Kooperation mit Aerolineas Argentinas (AR) via Frankfurt/M. und Buenos Aires.

Nach La Paz fliegen:

- Lufthansa (LH) ab Frankfurt/M. in Kooperation mit Avianca (AV) via Bogotá (Kolumbien);

- Swiss (LX) ab Zürich in Kooperation mit Latam (JJ) via Barcelona und Lima (Peru) bzw. mit Avianca (AV) via Barcelona und Bogotá.

- Austrian Airlines (OS) ab Wien in Kooperation mit Avianca (AV) via Washington D.C. und Bogotá sowie Iberia (IB) in Kooperation mit Avianca (AV) via Madrid und Bogotá.

Flugzeiten

Frankfurt/M. - Santa Cruz de la Sierra: 14 Std. 20 Min.; Zürich - Santa Cruz de la Sierra: 14 Std. 05 Min.; Wien - Santa Cruz de la Sierra: 14 Std. 35 Min.
Frankfurt/M. - La Paz: 15 Std. 25 Min.; Zürich - La Paz: 17 Std. 10 Min.; Wien - La Paz: 16 Std. 50 Min.

(jeweils reine Flugzeiten; die Aufenthaltszeiten für Zwischenstopps variieren).

Ausreisegebühr

Flughafengebühr: Inlandsflüge ca. 1,50 €; Auslandsflüge 21 €. Ausgenommen sind Transitreisende, die nicht länger als 8 Stunden im Land bleiben sowie Kinder unter zwei Jahren.

Ausreisesteuer: ca. 24 € (190 BOB); wird nur fällig für Reisende, die sich länger als 3 Monate in Bolivien aufhalten; ausgenommen sind Kinder unter 2 Jahren.

 

Anreise mit dem Pkw

Die Panamerikana verbindet Argentinien mit Peru und durchläuft dabei Bolivien von Süden nach Nordwesten. Durch die Straßenverbindung von La Paz nach Ilo (Peru) ist der Pazifik in 5 Std. erreichbar. Die Andenstraße verbindet Peru, Chile und Bolivien und führt von San Pedro de Atacama in Chile durch Bolivien bis nach Arequipa in Peru.

Während der Regenzeit ist von Autofahrten abzuraten. Die Hauptverbindungsstraßen sind jedoch in gutem Zustand.

 

Anreise mit der Bahn

Es gibt eine Verbindung mit dem Tren Internacional von Uyuni nach Calama in Chile.

 

Anreise mit dem Schiff

Bolivien ist ein Binnenland. Der nächstgelegene Hafen ist Arica (Chile). Der wichtigste Hafen am Titicaca-See ist Guaqui, der von Puno (Peru) aus angelaufen wird. Guaqui ist 90 km von La Paz entfernt und kann per Bahn oder Bus erreicht werden.

 

Vor Ort unterwegs

Unterwegs mit dem Flugzeug

Boliviana de Aviación (OB) und Amas Bolivia (Z8) betreiben den Inlandflugverkehr.

Unterwegs mit dem Auto/dem Bus

Verkehrstechnisch ist Bolivien noch wenig erschlossen. Das Straßennetz umfasst rund 62.500 km, wovon nur ca. 3.700 km asphaltiert sind. Die meisten Straßen befinden sich in der Region Altiplano und in den Anden.

Maut: Besser ausgebaute Hauptstraßen sind oft mautpflichtig; bezahlt wird direkt an den Mautstationen.

Tankstellen: Kraftstoff darf von Tankstellen in Bolivien für ausländische Reisende nur zum dreifachen Preis verkauft werden. Hierfür sind spezielle Quittungsblöcke vorgesehen, die auszufüllen Tankstellenbesitzern oft zu viel Aufwand ist. Daher kann Tanken problematisch werden, und es ist empfehlenswert jeweils frühzeitig zu tanken.

Rechtsverkehr/Linksverkehr

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Zustand der Straßen

Nur ca. 6 % des Straßennetzes sind asphaltiert. Die Straßen abseits der Hauptstraßen sind oft in einem abenteuerlichen Zustand und können praktisch nur mit geländetauglichen Fahrzeugen befahren werden. Während der Regenzeiten sind solche Schotterpisten, Geröll- oder Feldwege oft auch tagelang nicht passierbar.

Autovermietung

In La Paz sind Mietwagen am Flughafen und in der Stadt sowohl von bekannten Verleihern als auch von einheimischen Firmen erhältlich; in Cochabamba und Santa Cruz de la Sierra sind eher lokale Firmen vertreten.

Taxi

Bei Taxifahrten sollte der Fahrpreis vorab erfragt werden. Häufig werden Taxis auch mit anderen Fahrgästen geteilt; ein Trinkgeld ist unüblich.

Fahrrad

In den Städten können sowohl Fahrräder als auch Roller gemietet werden.

Reisebus

Mit dem Bus, Boliviens Transportmittel Nr. 1, sind alle größeren Orte erreichbar. Auf Nebenstrecken fahren Busse nur unregelmäßig.

Vorschriften

Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,0 ‰.
- Im Land herrscht Rechtsverkehr; jedoch ist auf der ca. 80 km langen Yungas-Straße in den Anden, die La Paz mit Caranavi im Nordosten verbindet, aus Sicherheitsgründen Linksverkehr vorgeschrieben.

Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 40 km/h, rund um Schulen 10 km/h;
- außerorts: 80 km/h.

Pannenhilfsdienst

Der bolivianische ADAC-Partnerclub ist der Automovil Club Boliviano (ACB) in San Jorge, La Paz, Tel. (800) 16 33 16 (gebührenfrei innerhalb Boliviens).

Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (89) 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (89) 76 76 76.

Dokumentation

Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein mitzuführen.

 

Unterwegs in der Stadt

Die Linienbusse in La Paz werden von privaten Busunternehmen betrieben. Außerdem gibt es Taxis (Trufi) sowie Sammeltaxis (Trufibus). Eine Seilbahn verbindet La Paz mit El Alto; eine beeindruckenden Sicht auf La Paz inklusive.

Alle größeren Städte verfügen meist über einen zentralen Busbahnhof (terminal terrestre).

 

Vor Ort unterwegs mit der Bahn

Das Streckennetz der bolivianischen Eisenbahn besteht aus zwei getrennten Schienennetzen im Osten und Westen des Landes und deckt insgesamt nur einen kleinen Teil des Landes ab.

 

Unterwegs mit dem Schiff

In Bolivien gibt es mehr als 14.000 km schiffbare Flüsse, die Bolivien mit dem Amazonasbecken verbinden.

Auf dem Titicaca-See verkehren Tragflächenboote und Katamarane; Kreuzfahrten sind u.a. bei Rumbo Explora buchbar.

 

Gesundheitsvorsorge

Übersicht

Die medizinische Versorgung im Lande ist auf dem Land vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch. Für Notfälle steht eine amerikanische Klinik in La Paz zur Verfügung. Zumutbare Krankenhäuser befinden sich ausschließlich in privater Hand, die oft sehr hohe Kosten berechnen.

Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung mit Rücktransport ist für Aufenthalte in Bolivien verpflichtend.

Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.

Anmerkungen Impfungen

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die älter als 12 Monate sind und nach einem Aufenthalt in einem WHO-Gelfieber-Endemiegebiet einreisen wollen, die Gelbfieber-Endemiegebiete in Bolivien besuchen wollen und die in ein WHO-Gelbfieber-Endemieland ausreisen wollen. Die Impfung gegen Gelbfieber ist ab dem 10. Tag nach der Impfung wirksam und damit gültig. Die Gelbfieber-Endemiegebiete von Bolivien liegen unterhalb von 2.300 m, dazu gehört das bolivianische Amazonaseinzugsgebiet. 

[2] Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. Bei längerem Aufenthalt oder besonderer Exposition wird eine Impfung gegen Dengue-Fieber empfohlen.

[3] Typhus kommt vor. Eine Typhusimpfung wird bei Rucksackreisen und Langzeitaufenthalten empfohlen.

[4] Malariaschutz ist ganzjährig erforderlich für alle Regionen unter 2500 m. Ein hohes Risiko besteht im Amazonasbecken in den Departements Pando, Beni und La Paz. Ein geringes Risiko besteht in den übrigen Gebieten unterhalb von 2500m. Malariafrei sind Regionen über 2500 m sowie die Stadt La Paz. 

Vorherrschend ist die weniger gefährliche Form Plasmodium vivax (Malaria tertiana). Die gefährlichere Form Plasmodium falciparum (Malaria tropica) kommt in den Departamentos Pando und Beni, insbesondere in Guayaramerín, Riberalta und Puerto Rico vor. Chloroquin- und Sulfadoxin/Pyrimethaminresistenz von Plasmodium falciparum wurden gemeldet. Einen ausreichenden Schutz bietet langärmelige Kleidung, Mosquitonetze und Insektenschutzmittel. Bei Gebieten mit mittlerem und hohem Malariarisiko (unter 2500 m) empfiehlt sich eine Notfallmedikation.

[5] Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

[6] Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Essen und Trinken

Wegen der Gefahr möglicher Infektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.

 

Unpasteurisierte Milch sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch sollten nicht konsumiert werden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt.

 

Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch, v.a. die Departmentos Beni, Chuquisaca, Cochabamba, El Alto, La Paz, Oruro, Potosi, Riberalta, Santa Cruz, Tarija und Tupiza sind betroffen. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen.

Andere Risiken

Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.

Chagas-Erkrankungen werden durch Raubwanzen, die vor allem in der südlichen Hälfte und im Zentrum des Landes vorkommen, herbeigeführt. Reisenden, die in einfachen Hütten und im Freien übernachten, empfiehlt sich ein Insektenschutz mit Moskitonetzen.

Die durch Mücken übertragene Viruserkrankung Chikungunya (CHIC) kommt vor. Wirksamen Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Eine Impfung gegen Chikungunya ist verfügbar, eine Impfempfehlung der STIKO besteht jedoch noch nicht.

Durch hetero- und homosexuelle Kontakte und bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) besteht ein hohes Risiko einer HIV-Infektion.

Die UV-Strahlung in Bolivien ist wegen der extremen Höhenlage sehr stark und kann zu Hautschäden führen. Sonnenschutz durch hautbedeckende Kleidung und Sonnenschutzmittel mit ausreichendem Lichtschutzfaktor ist daher unbedingt erforderlich.

Herzkranke sollten sich wegen der extremen Höhenlage von La Paz Zeit für die Akklimatisation nehmen.

Die durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt landesweit vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung, Mückennetze und insektenabweisende Mittel.

Das durch Stechmücken und Stechgnitzen übertragene Oropouche-Fieber kommt regional vor, besonders in den Grenzgebieten zu Peru. Bislang gibt es gegen Oropouche-Fieber weder eine Impfung noch im Erkrankungsfall eine Therapie. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.

Das Zika-Virus wird durch Stechmücken auf den Menschen übertragen. Zu den Symptomen gehören u.a. Fieber, Gelenkschmerzen und eine Bindehautentzündung. Häufig bleibt die Infektion unbemerkt oder verläuft nur mit milden Symptomen. Das Auswärtige Amt rät Schwangeren von nicht zwingend notwendigen Reisen in Gebiete mit aktuellen Zika-Ausbrüchen ab, weil das Virus im Verdacht steht, bei Ungeborenen Mikrozephalie zu verursachen.
Es existiert weder eine Impfung noch eine medikamentöse Prophylaxe. Eine konsequente Einhaltung persönlicher Mückenschutzmaßnahmen wird empfohlen.

Geld

Währung

1 Boliviano = 100 Centavos. Währungskürzel: Bs, BOB (ISO-Code). Der Boliviano ist an den US-Dollar gebunden. Banknoten sind im Wert von 200, 100, 50, 20 und 10 Bs im Umlauf; Münzen in den Nennwerten 5, 2 und 1 Bs sowie 50, 20 und 10 Centavos. Auch der US-Dollar wird weitverbreitet als Zahlungsmittel akzeptiert.

Kreditkarten

Gängige Kreditkarten wie Mastercard, Visa, American Express und Diners Club werden in den größten Hotels, in Restaurants und Einkaufszentren in den größeren Städten akzeptiert. Kreditkarten werden allerdings in kleineren Geschäften und in abgelegenen, kleineren Städten selten angenommen. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.

Geldautomaten

Bankkarten

Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Bankkarten müssen für das Ausland freigeschaltet sein. Geldautomaten sind vor allem in größeren Städten vorhanden. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.

Die neue Debitcard und ihre Nutzung im Ausland
Aus der Girocard wurde eine Debitcard: Seit 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Noch gültige Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland weiterhin bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Spätestens Ende 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben.
 
Maestro-Nachfolger sind „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Visa Debit und Debit Mastercard sind weltweit in mehr als 200 Ländern, in denen Visa und Mastercard akzeptiert werden, nutzbar. Für die Buchung von Reisen oder Mietwagen werden oft nur Kreditkarten akzeptiert. Zur Sicherheit gehört neben einer Debitkarte auch immer eine Kreditkarte ins Reisegepäck.

Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren. 

Reiseschecks

Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können in Bolivien nur in La Paz und in El Alto bei jeweils einer Wechselstube eingelöst werden.

Öffnungszeiten der Bank

Mo-Fr 09.00-12.00 und 14.00-18.00 Uhr.

Devisenbestimmungen

Keine Beschränkungen bei der Ein- und Ausfuhr der Landeswährung und von Fremdwährungen. Beträge ab 10.000 bis 20.000 US$ (oder Gegenwert in anderen Fremdwährungen) sind deklarationspflichtig, ab einem Gegenwert von mehr als 20.000 US$ ist eine Genehmigung eines Finanzinstituts notwendig.

Geldwechsel

Fremdwährungen können in den größeren Städten in Banken, in Casas de Cambio (Wechselstuben) und auch in Hotels getauscht werden. Am einfachsten lassen sich US-Dollar in kleineren Stückelungen wechseln. US Dollar werden auch weitgehend als Zahlungsmittel akzeptiert.

Währungen

Sprache

Überblick

Amtssprache ist Spanisch; daneben auch die Indianersprachen Aimará, Quechua und Tupi-Guarani. Englisch sprechen einige Beamte und Geschäftsleute.

Öffentliche Feiertage

Anmerkung

In den einzelnen Provinzen und Städten gibt es zusätzliche Feiertage.

Zollfrei Einkaufen

Überblick

Folgende Artikel können zollfrei nach Bolivien eingeführt werden (Personen über 17 Jahre):

400 Zigaretten und 50 Zigarren oder 500 g Tabak;
3 l alkoholische Getränke;
Persönliche Gebrauchsgegenstände, Geschenke und Neuwaren, die den Gegenwert von 1.000 US$ nicht überschreiten.

Import/Export in die EU

Mate de Coca (Coca-Tee) darf zwar in Bolivien erworben, besessen, konsumiert und aus Bolivien ausgeführt werden, die Einfuhr von Coca-Tee nach Deutschland stellt jedoch einen Verstoß gegen das deutsche Betäubungsmittelgesetz dar. 

Weitere Informationen sind vom bolivianischen Zoll erhältlich. 

Kommunikation

Telefon

Internationale Telefonvorwahl. Die Landesvorwahl von Bolivien ist 00591.

Mobiltelefon

3G- und 4G-Mobilfunknetz. Hauptnetzbetreiber umfassen VIVA, Tigo und Entel. Netzempfang besteht in den Städten und entlang einiger Hauptverbindungsstraßen. Roaming-Verträge bestehen. Dennoch lohnt sich für Touristen ggf. der Erwerb einer bolivianischen Prepaid-SIM-Karte.

Internet

Die meisten besseren Hotels, Restaurants und Cafés stellen ihren Gästen kostenloses WLAN zur Verfügung. In den größeren Städten gibt es immer noch Internetcafés.

Post

Postsendungen nach Europa sind unzuverlässig und langsam. Postlagernde Sendungen sind möglich.

Einkaufen

Überblick

Beliebte Souvenirs sind Holzschnitzereien, Schmuck, Lama- und Alpacadecken, indianische Handarbeiten sowie Gold- und Silberschmuck.

Öffnungszeiten der Geschäfte:
Mo-Fr 09.30-12.30 und 15.00-19.30 Uhr, Sa 10.00-15.00 Uhr.

Kulinarisches

Übersicht

Die bolivianische Küche ist unverwechselbar gut. Nationalgerichte sind Empanada Salteña (Fleisch, Schnittlauch, Rosinen, Kartoffeln, scharfe Soße und Paprika in Teig gebacken), Lomo Montado (zartes Steak mit zwei Eiern, garniert mit Reis und gebratener Banane als Beilage), Picante de Pollo (Hähnchen, Bratkartoffeln, Reis und Salat mit Chili), Chuño (gefriergetrocknete Kartoffeln, die in Chairo-Suppe gekocht werden) und Lechón al Horno (Spanferkel mit Süßkartoffeln und Kochbananen).

Getränke:
Bolivianisches Bier, besonders Cruzena, ist unter den südamerikanischen Biersorten besonders zu empfehlen. Chicha wird aus fermentiertem Getreide und Mais gebraut und ist sehr stark. Mineralwasser und andere alkoholfreie Getränke sind überall erhältlich.

Kultur

Religion

Katholizismus (95%) ist Staatsreligion; Protestanten (ca. 50.000), Bahai.

Soziale Verhaltensregeln


Umgangsformen: Die üblichen Höflichkeitsformen gelten. Traditionen sollten respektiert werden. Die bolivianische Landbevölkerung nennt sich Campesinos, nicht Indios.

Kleidung: Westliche Kleidung und Essgewohnheiten werden auch langsam von den Campesinos übernommen. Bei gesellschaftlichen Anlässen ist elegantere Kleidung angebracht, ansonsten wird legere Freizeitkleidung akzeptiert.

Nichtraucherzonen
sind gekennzeichnet.

Trinkgeld:
Üblich sind 5-10% in Hotels und Restaurants, obwohl bereits 25% für Bedienung berechnet wird. Gepäckträger erwarten ebenfalls Trinkgeld.

Landesdaten

Vorwahl

+591

Fläche(qkm)

1098581

Bevölkerung

11.673.021

Bevölkerungsdichte(pro qkm)

10

Bevölkerung im Jahr

2020

Mitglied der EU

No

Hauptnotrufnummer

911

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